Freiheitskriege. 
Der Trompeter an der Katzbach. 
Von Wunden ganz bedecket, 
der Trompeter sterbend ruht. 
an der Katzbach hingestrecket; 
der Brust entströmt das Blut. 
Brennt auch die Todeswunde, 
doch sterben kann er nicht 
bis neue Siegeskunde 
zu seinen Ohren bricht. 
Und wie er schmerzlich ringet 
in Todesängsten bang, 
zu ihm herüber dringet 
ein wohlbekannter Klang. 
Das hebt ihn von der Erde, 
er streckt sich starr und wild. 
Dort sitzt er auf dem Pferde 
als wie ein steinern Bild. 
Und die Trompete schmettert — 
fest hält sie seine Hand — 
und wie ein Donner wettert 
Viktoria in das Land. 
Viktoria, so klang es. 
Viktoria überall; 
Viktoria, so drang es 
hervor in kräftgem Schall. 
Doch als es ausgeklungen, 
die Trompete setzt er ab. 
Das Herz ist ihm zersprungen, 
vom Roß stürzt er herab. 
Pr»uh«ubuch. 
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