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c) Kampf und Sieg der Römer.
Die Germanen aber wollen das Lager, das die
Römer aofgeschlagen haben, erobern. Am Morgen um¬
zingeln sie das Lager. Aber die Römer sind wachsam.
Es ertönt im Lager der Klang der Schlachttrompeten;
die Römer stehen in glänzenden Rüstungen oben auf dem
Wall. Nun entspinnt sich ein harter Kampf. Endlich
werden die Germanen zurückgeschlagen.
Überschrift! Übersicht! Wiedergabe.
3. An der Weser,
a) Hermann und Flavus. (Die Bogenschützen haben
sich auf beiden Seiten zurückgezogen.)
a) Hermann: „Flavus! Du hast ja nur ein Auge!
Wo ist das andere ?“
Flavus: „In einer Römerschlacht hat es ein feind¬
licher Pfeil mir zerstört.“
Hermann: „So? Was hast du denn für Belohnungen
dafür erhalten ?“
Flavus: „Der Sold wurde mir erhöht und einen
goldenen Kranz bekam ich auch.“
Hermann: „Ei, die Knechte sind doch recht billig
zu kaufen!“
ß) Flavus: „Wie kannst du die Römerfreunde so
beschimpfen! Wie herrlich ist das Reich, wie mächtig
sein Kaiser!
Hermann! Vergiß es nicht, welche Strafe den Be¬
siegten trifft! Unterwirf dich doch freiwillig dem römischen
Kaiser! Wie wird er dir gnädig sein! Dann kannst du
auch dein Weib wieder zu dir nehmen und deinen Sohn
Thumelikus, der dir im fernen Römerlande geboren ist.
Jetzt ist er ein Sklave der Römer. Beuge deinen Sinn
und mache deinen Sohn frei!“