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Seite her angreifen könne. Der Prinz folgte ihrem Rate und ließ von den
acht Bataillonen, die er bei sich hatte, vier auf dem geraden Wege von Elster
nach Wartenburg unter Befehl des Oberstlieutenant Siöholm mit der Weisung,
den Feind möglichst in der Front durch die vorbefindliche Schwärmerlinie zu
beschäftigen; mit vier Bataillonen und vier Geschützen wandte er sich links vor¬
wärts, saut) aber nach vielem Hm- und Herziehen den Wald so feucht und so
verwachsen, daß er selbst mit dem Fußvolk nicht durchdringen konnte, die Ge¬
schütze zum Oberstlieutenant Siöholm zurücksandte und endlich ganz umkehren
mußte. Nach dem Rate der Bauern versuchte er es nun noch weiter links ant
Ufer der Elbe.
Inzwischen war der Rest der Brigaden Steinmetz und Prinz von Mecklen¬
burg über die Elbe gezogen worden, und General York hatte sich in Person
bei diesen Truppen eingefunden. Jork übertrug dem Oberst Steinmetz den
Befehl in der Front gegen Wartenburg, so daß auch die bereits unter Siöholm
gestellten Truppen beider Brigaden unter feinen Befehl traten. Die Schwärmer
des ersten Treffens, verstärkt durch einige Schützenzüge, waren bis unter den
durch tote Elbarme gesicherten und mit Geschütz bepflanzten Damm vor Warten¬
burg gedrungen. Hier kanten sie aber in den höchst wirksamen Bereich des
feindlichen Kartätsch- und Gewehrfeuers, gegen welches sie nichts vermochten,
da der Feind, hinter Dämmen und Bäumen gar nicht sichtbar, ungestraft Tod
und Verderben auf sie schleudern konnte. Oberst Steinmetz stellte die Massen
seiner Bataillone möglichst geschützt am Rande des Eichbusches aus und ver¬
stärkte von hier die vorstehende Schwärmerlinie, welche großen Verlust erlitt.
Besonders unbequem wurde eine Batterie von nur einigen Geschützen einige
hundert Schritt nördlich von Wartenburg, hinter dem hohen Elbdamm, von wo
aus sic die diesseitigen Wiesen bestrich. Außerdem hatte der Feind sehr um¬
sichtig auf den Sandanhöhen 7—800 Schritt im Nordwest von Wartenburg
eine schwere Batterie aufgepflanzt, welche ihre mächtigen Eisenballen auf die
Brigaden Steinmetz mit großem Erfolg schleuderte und sie mit Granaten be¬
warf. Diesem mörderischen Feuer konnte Oberst Steinmetz nur mit großer
Mühe nach und nach neun Geschütze entgegensetzen, welche lange vor den
Bäumen und örtlichen Hindernissen keinen Ort zur Aufstellung finden konnten;
auch tötete der Feind in kurzer Zeit so Viel Mannschaft, daß zur. Bedienung
Infanteristen herangezogen werden mußten.
Auf dem linken Flügel wurde der Prinz Von Mecklenburg Von den Bauern
durch mehrere Lachen geführt —- die kleine Streng und andere durch Regen¬
güsse überschwemmte Stellen — und kam endlich in eine freie Gegend, den
sogenannten Schützberg, wo er auf württembergische Schützen stieß, die er
in das freie Feld gegen Bleddin zurückwies. Er ließ hier zwei Bataillone
stehen und mit den anderen zwei Bataillonen wandte er sich rechts, um n n n
gegen Wartenbnrg vorzudringen. Die Bauern sagten ihm warnend, er werde
auch von dieser Seite nicht nach Wartenburg hineinkommen, denn erst jenseit