Fortsetzung von der ersten Innenseite des Umschlags.
gefunden zu fein. Die bisher erschienenen Zusammenstellungen
von Quellenschriften für den Schulgebrauch sind entweder zu um¬
fangreich und teuer oder zu knappen Inhaltes. Im ersten Lalle
können mit ihrer Anschaffung der Geldbeutel der Eltern und die
Schultasche der Rinder nicht noch mehr behelligt werden, als beide
es schon sind. Im zweiten Lalle verfehlt die Sammlung ihren
Zweck: den Geschichtsunterricht in Darstellung der wichtigeren Zu¬
stände und Ereignisse zu beleben und zu ergänzen.
Diese Übelstände vermeidet die Sevinsche Sammlung, indem
sie den reichlich ausgewählten Stoff in acht Linzelhefte auf.
löst. Da nie mehr als ein fjeft auf einmal in der Schule nötig
ist, so erwächst den Rindern aus dem Mitbringen keine Beschwerde.
Die geringe Ausgabe von 8mal 60 Pfennig verteilt sich auf mehrere
Schuljahre und wird von den Eltern umsoweniger beanstandet
werden, als eine Sammlung von Quellenschriften zugleich eine nütz'
liehe und interessante Bereicherung jeder Hausbibliothek Ist.
3m selben Verlage erschien:
Aufscrhsünöen.
Warnende Beispiele
;u Nutz und Frommen der deutschen Schuljugend und zur (Ersparmm
vieler roter Tinle gesammelt und erläutert
von
Dr. Theodor Matthias,
Oberlehrer am Kgl. Realgymnasium in Zittau.
Preis 50 Pfennig.
Welcher Lehrer hätte nicht schon unter der Korrektur von Stößen
deutscher Aussätze geseufzt: „Immer dieselben Fehler!" welcher Schüler hätte
nicht traurig, vielleicht nach vermeintlich vortrefflicher Arbeit im Gefühle tiefer
Demütigung, sein Heft mit den vielen roten Randnoten nach £?ause getragen!
Da will dies Büchlein der „Aufsatzsünd en", eine Galerie der
häufigsten Sprachschnitzer, abzuhelfen versuchen, wer es sich beim Aufsatz¬
schreiben zur Hand legt und fleißig benutzt, der wird an ihm in Fällen des
Zweifels und der Unsicherheit einen treuen Berater gewonnen haben.
R. Doigttänöcr’s Verlag in Leipzig.