Full text: Bis zur Schlacht bei Sedan (Teil 3, Abt. 1)

zurück. 33 Geschütze und 2000 Leutepferde fielen in die 
Hände der Deutschen. 
Die innere Auflösung der französischen Armee muß so 
groß gewesen sein, daß sie unlenksam geworden war. Venn 
nur eine Brigade der Division Lespart schlug den weg über 
Bitsch zur französischen Hauptarmee bei St. Hoolö ein, alles 
übrige, dem einmal gegebenen Anstoß folgend, walzte sich 
unaufhaltsam in südwestlicher Richtung auf Zabern zurück. 
12. 
Die Schlacht bei Saarbrücken und auf 
den Spicherer Höhen. 
(6. August 1870.) 
a) Amtliche Depeschen. 
Mainz, 6. August, 6 Uhr 10 Min. abends. 
Die französische Armee hat auf der ganzen Linie kehrt- 
gemacht und ist auf dem Rückzug ins Innere begriffen. 
Auch das nach der berühmten Schlacht der drei französischen 
Divisionen gegen drei preußische Compagnien von den Fran¬ 
zosen besetzte Saarbrücken haben dieselben wieder geräumt, 
vor ihrem Abzüge aber diese offene und wohlhabende Stadt 
in Brand gesteckt. Auf ihrem Rückzüge haben sie von den 
nahen Bergen dem angelegten Heuer durch Brandkugeln 
nachgeholfen. 
Mainz, 6. August, abends 9 Uhr. 
Die Teten der preußischen Kolonnen hatten sich am 
5. der Saar genähert, heute früh traf General v. Kamefe 
westlich von Saarbrücken den Feind in starker Stellung 
auf den Bergen von Spichern und ging sofort zum An¬ 
griff über. Auf den Kanonendonner eilten Abteilungen 
der Divisionen Barnekotv und Stülpnagel ebendahin, Gene¬ 
ral v. ©oben übernahm das Kommando, und gelang es 
nach sehr heftigem Kampfe, die von seiten des französischen 
Korps Zrossard besetzte Position zu erstürmen. General 
v. $ran(?ois und Oberst v. Reuter verwundet. 
Mainz, 7. August, 6 Uhr morgens. 
General v. Göben meldet weiter über Gefecht westlich 
Saarbrücken: Mehrere hundert (Befangene vom Korps §ros- 
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