Full text: Aus dem Leben vornehmer Ägypter

beiden Ktiegsfyäufern, Leinwand aus den beiden Schatz¬ 
häusern und die ganze Grabausstattung, die vom Hofe ge¬ 
liefert wird gemäß dem, was für den Erbfürst Meru geliefert 
war. Da kam also dieser flti1) und brachte mir einen Befehl, 
um mich deshalb zu loben. In diesem Befehl war gesagt: 
,3ch werde dir alles Gute erweisen als Belohnung für die 
große (lat, die du getan hast, weil du diesen deinen Vater ge¬ 
bracht hast/ Niemals ist Gleiches früher geschehen. 
„Ich habe diesen meinen Vater in seinem Grabe der 
Totenstadt begraben2); niemals wurde ein ihm Gleicher 
[früher in solcher ID eise] bestattet. 
„Dann fuhr ich nach Memphis mit den Gaben dieser Zremd- 
länder, die dieser Gras gebracht hatte. Ich legte alle Gaben 
nieder, welche dieser mein Vater niedergelegt hätte, nachdem 
ich sie an der Spitze dieses meines Heeres aus dem Negerlande 
Zum Hofe gebracht hatte; der Diener da3) wurde (deshalb) 
in der Majestät des Palastes gelobt. Der Diener da betete den 
Gott an (?) für den König, weil die Belohnung des Dieners 
da so groß war, obwohl er doch nur ein Gefolgsmann war (?). 
Mir wurde ein Kasten aus Karobenholz gegeben, gefüllt 
mit... und mit Gl. Das Beste an ... und an Kleidern 
wurde mir gegeben, das Gold der Belohnung4) wurde 
mir gegeben, Speisegaben und Geflügelgaben wurden mir 
gegeben. Dann begrüßte ich [Seine Majestät], und mein 
Herr erinnerte sich [meiner]. 
„Der Diener da sagt ferner: Ein Befehl des (Dberrichters 
und Wesirs, . . . [und Grafen von] Necheb, des Leiters der 
Propheten Jni kan, als er ... in der Stadt der oberägyp- 
tifchen hathor war: 3ch solle diesen meinen Vater sogleich 
bringen, und dieser mein Vater solle sogleich in seinem Grabe 
1) Die einzelnen Ausdrücke bei der wiederholten Erwähnung 
des flri sind nicht klar; sicher ist nur, daß 5lri von der Residenz aus dem 
Sabni mit Leuten und Materialien entgegen geschickt wird, damit 
die Leiche dem Ritual gemäß behandelt werden sann. 
2) Das Grab des ITtechu liegt neben dem des Sabni. 
3) D. H. „ich"; vgl. 5. 41, flrtm. 1. 
4) Ägyptische Grden bestehen in massiven Goldringen; ihre Ver¬ 
leihung bedeutet also nicht nur eine (Ehrung, sondern auch ein materiel¬ 
les Geschenk. 
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