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Glücke begünstigt. Das berüchtigte Manifest vom 15. Juli
1792, welches das ganze französische Volk wie eine Bande
von Verbrechern behandelte und die Stadt Paris mit
Zerstörung bedrohte, entflammte die Wut des vom Re¬
volutionstaumel hingerissenen Volkes so sehr, daß es die
verbündeten Heere bald aus Frankreich vertrieb und nun
selbst den Fuß auf deutschen Boden setzte. Uebrigens ist
es jetzt erwiesen, daß Karl Wilhelm Ferdinand nicht der
Verfasser jenes Manifestes war, obgleich es seinen Namen
trug.^ Französische Emigranten waren es, welche dasselbe
verfaßt hatten, und zwar mit Billigung des preußischen
und des französischen Hofes. Nur widerwillig unterschrieb
der Herzog jenes „elende Machwerk", wie er es nannte,
und die bösen Folgen desselben sah und sagte er voraus.
Trotz der Tapferkeit der deutschen Heere, trotz der vor¬
züglichen Führung war und blieb dieser Feldzug gegen
Frankreich ein verfehltes Unternehmen, und Preußen sah
sich endlich veranlaßt, durch den Frieden von Basel von
einem Kriege zurückzutreten, den es niemals hätte beginnen
sollen.
Nach Beendigung der Feindseligkeiten kehrte Karl
Wilhelm Ferdinand nach Braunschweig zurück, wo er sich
ganz und gar den Arbeiten des Friedens widmete. Sein
durch die Mißwirtschaft früherer Regenten zerrüttetes und
in Schulden geratenes Land suchte er auf jede Weise
wieder zu heben; er begünstigte den Ackerbau, nahm sich
des Kirchen- und Schulwesens an, hob das unsittliche
Lotto auf und schmückte seine Hauptstadt mit prächtigen
Neubauten. Im übrigen war er ein sparsamer Herr,
der, um die große Schuldenlast des Landes zu tilgen,
selbst auf seine Einkünfte aus demselben verzichtete.
Kein Wunder, daß die Braunschweiger einem so wohl¬
gesinnten Fürsten mit aufrichtiger Verehrung zugethan
waren.
Seit dem Jahre 1764 war der Herzog mit der
Prinzessin Auguste von England vermählt. Aus dieser
überaus glücklichen Ehe entsprossen sieben Kinder, vier
Söhne und drei Töchter. Die drei ältesten Söhne waren