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die Folge davon war, daß Prinz Friedrich Wilhelm von
Halle abberufen und nach dem kleinen Garnisonorte
Preuzlau versetzt wurde.
In die nun folgende Zeit fällt die Verheiratung
des Prinzen mit der Prinzessin Marie von Baden. Die
Wahl hätte keine glücklichere sein können; die beiden
Gatten waren sich in herzlicher Liebe zugethan, und das
sanfte Gemüt der Prinzessin übte einen wohlthätigen Ein¬
fluß aus auf den wilden Sinn ihres Gemahls.
Die Kunde, daß die Königin Luise auf ihrer Rück¬
reise nach Berlin Braunschweig berühren werde, kam dem
alten Herzog Karl Wilhelm Ferdinand völlig unerwartet.
Seit mehreren Jahren schon stand er nicht mehr in näherer
Verbindung mit dem königlichen Hofe, da die Legierung
seines Landes ihn völlig in Anspruch nahm, und er dachte
nicht im Entferntesten daran, daß er noch einmal für
Preußen das Schwert ziehen müsse. Dieser plötzliche
Besuch der Königin klärte ihn nun zwar darüber auf,
daß er in Berlin durchaus nicht vergessen sei, sondern
daß man sich dort seiner früheren Verdienste für das
preußische Heer sehr wohl erinnere; aber doch wollte er
noch nicht dem Gedanken Raum geben, daß er abermals
ausersehen sei zum Heerführer. Er war auch entschlossen,
falls ein solcher Antrag an ihn gestellt würde, denselben
abzulehnen, in Rücksicht auf sein hohes Alter.
Am Tage der Ankunft der Königin begab sich der
Herzog selbst nach Wolfenbüttel, um hier in der ehemaligen
Residenz der braunschweigischen Herzöge seinen hohen Gast
zu empfangen. Seitdem der Sitz der Regierung nach
Braunschweig verlegt war, hatte Wolfenbüttel viel von
seiner ehemaligen Bedeutung verloren und war zum
Range einer Landstadt herabgesunken. Das ehemals so
herrliche Schloß hatte schon lange nicht mehr einem
regierenden Haupte als Wohnung gedient, und Karl
Wilhelm Ferdinand hatte dasselbe sogar zur Anlegung
einer Tapetenfabrik hergegeben; und von den übrigen
prächtigen Bauten, die der unvergeßliche Herzog Julius
hatte errichten lassen, waren im Laufe der Zeit die