und der Naturgeschichte. 107 
trocknet wird. Man nennt solche Orte wo Torf 
gegraben wird, Torsbrüche oder Torfsteche- 
reyen. Dergleichen gicbts viele in Weftpha- 
lcn, in Niedersachsen, Schlesien, u. s. w. 
Der Torf wird ebenfalls zur Feuerung gebraucht; 
doch brennt er schneller ab. und giebt nicht soviel 
Hitze, als die Steinkohlen. 
Der Schwefel ist, wenn man ihn genug 
gereinigt hat, blasgelb, und ziemlich weich. 
Wenn man ihn anzündet, so verbrennt er mit 
einer blauen Flamme, und stinkendem, den 
Athem versetzenden Rauche, ohne eine Kohle zu¬ 
rückzulassen. Er wird an sehr vielen Orten ge¬ 
funden, und vorzüglich aus dem Kies, welcher 
ein Gemisch von Eistn und Schwefel ist, gezo¬ 
gen. Man braucht ihn zur Verfertigung des 
Schiespulvers, in der Feuerwerkerkunst, zum 
Weistbleichen ( 0der E chwefcln ) der W0!le, 
der Gerde, u. s. w. zum häuslichen Gebrauch 
als Schwefelfaden rc. auch endlich a;s Arznei¬ 
mittel. 
Der Bernstein oder Agtstein ist meisten- 
theils halbdurchsichtig, und dunkelgelb, zuwei¬ 
len auch blasgelb oder schwarzbraun. Wenn 
man ihn auf glühende Kohlen wirft, so verbrennt 
er mit einem angenehmen harzigen Geruch. Ee 
wird zuweilen, wie z. B. in Schlesien unter der 
Erde gefunden, meiftentheils aber zieht man ihn 
aus der See. Die vornehmsten Bernsteinsische- 
reyen
	        
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