Full text: Geschichte des Mittelalters - bis 1648 (Teil 3)

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Erst kommt (infolge bei religiösen Zwietracht) keine Kaiser - 
1612—19. wähl zu [tanbe, bann wirb Matthias, ber bem Brnber bie 
Matthias, ^brrschaft in ben habsbnrgischen Länbern (anßer Böhmen) ent¬ 
rissen hatte, gewählt. (Sein Ratgeber Karbinal Clesl.) Schon 
i(i09—14. bei bem jülich-kleveschen Streit broht ber Ausbruch bes all- 
i^Uer strdt gemeinen Krieges, boch kommt es zu ben Vergleichen von 
Vergleiche Dortmnnb nnb Xanten. (Teilung zwischen Johann Sigis- 
E'nKL u. initnb von Brandenburg — reformiert seit 1613 — nnb Wolf- 
ianten i6i4. gang Wilhelm von Pfalz-Neuburg, katholisch seit 1614.) Es 
erfolgt ber Ausbruch endlich in Böhmen wegen ber burch ben 
Bedrückung steiermärkischen Vetter bes Kaisers, Ferbinanb, herbeigeführten 
durchsFerdi- Bebrückuug ber Protestanten entgegen bem Majestätsbrief; 
nanb. von ben zehn Statthaltern bie Mehrheit katholisch; Kirche in 
1618. Braunau geschlossen, in Klostergrab zerstört. Aufstanb in Prag, 
Führer ist Graf Thurn. Martinitz nnb Slawata werben aus 
bem Fenster ber Burg auf bem Hrabschiu gestürzt. NB. Signal 
1619. zum Ausbruch bes Krieges. Erster Einfall ber Böhmen in Österreich. 
1618-48. Dreißigjähriger Krieg. 
1618—23. I. Teil: Böhmisch-pfälzischer Krieg. 
1625-29. II. Teil: Dänisch-niebersächsisch er Krieg. 
1630-35. III. Teil: Schwebischer Krieg. 
1635-48. IV. Teil: Französisch-sch webischer Krieg. 
In Wien ist entscheibeub nicht ber Wille bes Matthias (ber 
u;i9. bald darauf stirbt), sonbeni bes Ferbinanb von Steiermark, der 
'Böhmische jenem folgt. In Böhmen wird er noch in demselben Jahre für 
Ferdinand abgesetzt erklärt nnd der Sohn des Gründers der Union, Frie- 
abgefttzt" drich V („Winterkönig"), erwählt. Statt zu rüsten, übt dieser 
Iönignd) ' Vergeltung an den Katholiken und feiert Feste. Ein mißlungener 
(zweiter) Angriff gegen Österreich führt zum Rückzug und 
1620. zur Schlacht am weißen Berge (bei Prag). Fortgesetzt 
1622. wird der Krieg in der Pfalz; Ernst von Mansfeld siegt zwar 
1622. bei Wiesloch über bas ligistisch-kaiserliche Heer unter Tilly, bieser 
aber über Friebrich von Baden - Durlach bei Wimpfen, über 
Christian von Braunschweig bei Höchst, im folgenden Jahre in 
1623. Westfalen bei Stadtlohn. 
1623. Bayern Auf dem Reichstag zu Regeusburg wird Max von 
pWscheKur. Bayern Kurfürst von der Pfalz. Die kaiserlichen und ligisti- 
schert Heere rücken in Norddeutschland vor; Zusammenschluß des 
niedersächsischen Kreises. Ihr Oberst, Christian IV von 
i626.Schlach- Dänemark, wird geschlagen von Tilly bei Lutter am Baren- 
und^Roßlau^ berge, und Ernst von Mansfeld von Wallenstein bei Roß- 
1628. lau (Dessauer Brücke). Stralsund vergeblich belagert.
	        
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