den Seiten. Die Gestalt und Zahl der Zahne ist sehr
verschieden. Die Pflanzenfresser haben einen langen
Darmgang, der oft zur Körperlänge sich verhält wie
20 zu i. Nur bei einigen, z. B. beim Biber und
Faulthier, hat der Harn mit dem Auswurf einen
Ausgang. Die Pflanzenfresser haben eine große Leber
und besitzen viel Speichel. Mehre Säugethiere ha¬
ben noch besondere Absonderungswerkzeuge, als die
Schleiwhöhle bei den Augen der Hirsche, die Schlä-
sendrüsen bei den Elefanten, die Nabeldrüsen bei dem
Moschusthier rc. Das Herz der Säugethiere liegt
mit der Spitze auf dem Brustbein. In den Raub-
thieren ist der Blvtumlauf am schnellsten. Bei den
Wiederkäuern ist das München viel größer, bei den
Hirschen durch ein Geweih ausgezeichnet, bei den
Löwen durch die Mähnen und bei mehren Geschlech¬
tern durch die Stimme. Die Zahl der Brüste bei den
Weibchen ist verschieden, auch sitzen sie an verschiede¬
nen Stellen Je kleiner das Thier ist, desto eher ist
es in der Regel fortpflanzungsfähig, desto kürzere
Zeit geht es trächtig, und desto mehre Jungen bringt
es zur Welt. So ist das Eichhörnchen im ersten
Jahre fortpflanzungsfähig, und der Elefant erst im
Zoften Jahre. Das Meerschweinchen ist trächtig
21 Tage, der Haase 30 Tage, der Marder 56 Tage,
der Hund 6z Tage, das Schwein 4 Monate, das
Schaaf 5 Monate, die Kuh 9 Monate, der Elefant
2 Jahr. Jedes Geschlecht hat seine bestimte Begat¬
tungszeit, die Fleischfresser zu Anfang des Jahres,
die Nager beim Eintreten der Wärme des Frühlings
und die Pflanzenfresser im Herbst. Einige Säuge¬
thiere kommen ziemlich ausgebildet zur Welt, z. B.
die Kälber, andere sind eine Zeitlang blind, vorzüg¬
lich die Raubthiere. Bei allen ist der Wechsel