Full text: Das Altertum (Teil 1)

Vorwort. 
Das vorliegende geschichtliche Lehr- und Lesebuch ist aus der 
Schulstube hervorgegangen, dies möge sein Erscheinen rechtfertigen und 
ihm eine freundliche Beachtung in Schule und Haus gewinnen helfen. 
Was dem gebildeten deutschen Manne aus der Geschichte zu wissen 
not thut, ist in leichtfaßlicher Darstellung geboten. Das Maß des 
Stoffes, der Ton der Erzählung, die Auffassung der geschichtlichen That¬ 
sachen, die Beschränkung der Namen und Zahlen, alles dies hat sich nach 
und nach im unmittelbaren Verkehr mit den Schülern gleichsam von selbst 
gestaltet. Natürlich steht, abgesehen vom Altertum, die deutsche Ge¬ 
schichte im Vordergründe, die übrigen Staaten kommen nur so weit in 
Betracht, als ihre Beziehungen zu Deutschland es erfordern, doch find 
sie, der Übersichtlichkeit wegen, besonders behandelt. Alles Nebensäch¬ 
liche, aller gelehrter Kleinkram, ist ausgeschlossen, und damit auch die 
Lehrer, die noch unter dem Gegebenen eine Auswahl treffen möchten, 
nicht daran gehindert sind, so suchen die einzelnen Kapitel eine gewisse 
Selbständigkeit zu bewahren, daher manche kleine Wiederholungen, die 
auch bei dem zusammenhängenden Lesen nicht stören werden. 
Das behagliche Erzählen von Anekdoten, die nur als sinnreiche 
Erdichtungen, nicht als geschichtliche Thatsachen angesehen werden können, 
ist als unsrer fortschreitenden politischen Anschauung nicht mehr ent¬ 
sprechend vermieden worden. Desto mehr ist das Kulturgeschicht¬ 
liche, die bald rasch fortschreitende, bald gehemmte Entwicklung des 
Volkslebens betont. Ob der hier gemachte Versuch, in die Ver¬ 
knüpfung der geschichtlichen Grundzüge den Reiz der Geschichte zu legen, 
einigermaßen gelungen ist, mögen Fachmänner entscheiden.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.