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tritt ihnen entgegen und wird in der Schlacht 
910 bei Augsburg geschlagen. 
Die Regierung Ludwigs vermag das Aufkommen 
selbständiger Gewalten im Reiche nicht zu ver¬ 
hindern. Bildung der herzoglichen Gewalt in 
Sachsen, Franken, Bayern und Schwaben r). 
911 Graf Reginhard von Hennegau macht sich in 
Lothringen zum Herzog und schliesst sich dem 
westfränkischen Reiche an. Ludwig stirbt am 
24. September. 
911—918. Konrad I. 
Konrad, aus dem rheinfränkischen Geschlechte 
der Konradiner, wird von Franken, Sachsen, Bayern 
und Schwaben unter dem Einfluss der Geistlichkeit 
in Forchheim gewählt und geweiht. Wie unter 
Ludwig behält die Geistlichkeit die vorwaltende 
Stellung. Hatto von Mainz (f 913), dessen Nach¬ 
folger Heriger und Bischof Salomo von Constanz 
sind die vornehmsten Ratgeber des Königs. 
912—918. Konrad zieht gegen Karl den Einfältigen zu 
Felde, der Ansprüche auf das Reich erhebt. Es 
gelingt ihm, das Eisass zu behaupten, während 
Lothringen, wo Giselbert 915 auf Reginhard folgt, 
bei Westfranken bleibt. 
Das Bestreben des Königs, im Sinne der 
karolingischen Politik jede Selbständigkeit der 
Herzogtümer zu beseitigen, bringt ihn in Kampf 
mit Sachsen, Schwaben und Bayern. In Sachsen 
kämpft er mit Heinrich, dem Sohne Ottos des Er- 
915 tauchten, der den Bruder des Königs Eberhard 915 
bei Eresburg besiegt. In Schwaben unterstützt 
Konrad Salomo von Constanz gegen die Pfalzgrafen 
Erchanger und Berthold. Diese verbinden sich mit 
Burkhard, dem Sohne des 911 erschlagenen Burkhard, 
und besiegen 915 die Anhänger des Königs. Aus Bayern 
x) s. u. Teil II, Abhdlg. über Herzogtum.
	        
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