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1180 
1181 
XI. 
dein sie von neuem in Fehde geraten waren. Friedrich 
trägt auch seine Klagen vor und lädt den Herzog 
vor ein Fürstengericht. Da er auf viermalige 
Ladung nicht erscheint, wird er auf dem Tage zu 
Würzburg im Januar 1180 geächtet, des Landes 
verwiesen und seiner Lehen und Allodialgüter für 
verlustig erklärt. Bald darauf wird Sachsen mit 
Ausnahme Westfalens, das Köln erhält, an Bernhard 
von Askanien, den Sohn Albrechts des Bären, gegeben, 
Bayern ohne Steiermark, das zum Herzogtum erhoben 
wird, erhält Otto von Wittelsbach. Heinrich kämpft 
anfangs glücklich gegen Bernhard von Sachsen und 
Ludwig von Thüringen. Er sucht vergeblich das 
Ausland in den Kampf zu ziehen. Ein grosser Teil 
seiner Anhänger und Vasallen fällt von ihm ab. 
Nachdem Friedrich selbst im Felde erschienen ist 
und Lübeck erobert hat, unterwirft sich Heinrich auf 
dem Reichstage zu Erfurt. Er erhält Braunschiveig 
und Lüneburg zurück, muss in die Verbannung gehen 
und versprechen, nicht ohne Zustimmung des Kaisers 
nach Deutschland zurückzukehren. Er geht zu Hein¬ 
rich II. von England, dessen Tochter Mathilde er 1168 
geheiratet hatte. 
Infolge der Vernichtung der starken Herzogs¬ 
gewalt in Sachsen gelingt es dem Dänenkönig 
Knud VI. sich dem Einflüsse des Kaisers zu ent¬ 
ziehen , er verweigert die Huldigung und zwingt 
1185 den Pommernherzog seine Lehnsoberhoheit an¬ 
zuerkennen. 
Unterdessen kämpft Christian von Mainz als 
Legat in Italien gegen den von Kaiser Manuel auf¬ 
gestachelten Konrad von Montferrat und einige Städte. 
Juli 1179 gerät er in Konrads Gefangenschaft. 
Alexander III. kann sich ohne seine Hülfe in Rom 
nicht halten. Er stirbt 1181 in Tusculum. Sein 
Nachfolger Lucius III. ruft den 1181 ausgelösten 
Christian gegen die Börner zu Hülfe. Auf dem Zuge 
dorthin stirbt Christian 1183 am 25. August.
	        
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