fullscreen: Die teutschen Freiheitskriege von 1813, 1814 und 1815 (Abth. 3)

Die Flucht über den Rhein. &3 
Nach Ein Uhr zogen Alexander und Friedrich 
Wilhelm mit dem Gefolge ihrer Feldherrn, unter 
dem lauten SiegeSgruße ihrer tapferen Schaaren 
und dem Freudengeschrei der Einwohner, in die 
nun errettete Stadt ein. Wenige Stunden nach¬ 
her kam auch der Kaiser Franz, der dritte im 
Bunde. Es war ein großer Augenblick, als sich 
die dreie nun die Rechte reichen und zu der Er¬ 
rettung Teutschsands und der Begründung einer 
neuen Ordnung in Europa Gluck wünschen kenn- 
ten. Sie erkannten es wohl, daß dieser. Sieg 
kein Werk menschliches Witze- und menschliches 
Klugheit sey, sondern daß der Gott der Gerech¬ 
tigkeit sich selbst in diesem Siege des Guten 
über das Böse dem jetzigen Geschleckte kund 
thue, damit es sich wieder mit ganzem Herzen zu 
ihm wende. Als am Tage zuvor der Oberfeldherr 
zu ihnen herankam, die auf einem Hüael zusam¬ 
men des Kampfes Ausgang erwarteten, und ih¬ 
nen, nach den von allen Seiten erhaltenen Nach¬ 
richten, den Sieg der gerechten Sache verkündig¬ 
te, da fielen die frommen Herrscher auf ihre Kniee 
nieder und dankten im stillen Gebete dem unsicht¬ 
baren Geber so großer Wohlthar. 
13. Die Flucht über den Rhein, und 
der Schluß des Jahres i8i3. 
Schon vor der Leipziger Schlacht war Bai- 
ern zu dem großen Bunde getreten und spickte 
seinen Feldherrn Wrede mlt einem guten Her» 
reShaufen, zu welchem auch Oestreicher und Wür- 
temberger stießen, nach den Mayngegenden hin, 
um vielleicht den rückziehenden Franzosen den Weg 
über den Rhein gar zu versperren, daß Tausch« 
land mit einemmahlx ihrer Aller Untergang wür¬ 
de. Wrede wendete sich gegen Hanau und Frank- 
furth. Von der andern Seite verfolgte auch das 
große Bundesheer die Fliehenden, und Aork hat¬ 
te ihnen noch am 21, Oct. ber Freiburg an 
der Unstrutt einen beträchtlichen Verlust zugefügt.
	        
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