Anhang
Die Wahlsprüche der hohenzollernschen Fürsten.
Aurfürsten:
Friedrich I. (1415—40):
Wer auf Gott vertraut, den verläßt
er nicht.
Friedrich II. (1440—70):
Beten und arbeiten').
Albrecht Achilles (1470—86):
In Gotts Gewalt
Hab ichs gestalt,
Er hats gefügt,
Daß mirs genügt.
Johann Cicero (1486—99)'.
All' Ding ein Weil.
Joachim I. Nestor (1499—1535):
Inclicio et iustitia.
(Durch Gericht uud Gerechtigkeit)
Joachim II. Hektor (1535—71):
Regium est omnibus benefacere.
(Allen wohlznthun ist Fürstenart.)
Johann Georg (1571—98):
Juste et dementer.
(Gerecht und milde.)
Johann Friedrich (1598—1608):
Initium sapientiae timor dei.
(Die Furcht Gottes ist der Weisheit
Anfang.)
Johann Sigismund (1608—19):
Pro lege et pro grege.
(Für Gesetz und Volk.)
Georg Wilhelm (1619-40):
Anfang, bedenk' das End'.
Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst
(16-10—88):
Deus fortitudo mea2).
(Gott meine Stärke.)
>) Der alte Sinnspruch bezeichnete eigentlich
die religiös-siltliche Aufgabe des im Jahre 1443
von dem Kurfürsten gestifteten, im Anfange
des 16. Jahrhunderts erloschenen Schw anen-
ordens (des ersten brandenburgischen Ordens
überhaupt): ein anderer Wahlspruch ist von
Friedrich II. im besonderen nicht überliefert.
2) Geführt seit der Schlacht bei Warschau:
ein anderer Wahlspruch des großen Kurfürsten
war nach Ps. 143,8: „Thue mir kund den Weg,
worauf ich wandeln soll, denn mich verlangr
nach Dir!"