Einleitung.
1. Es ist besser, durch Belehrung als durch Schaden
klug zu werden.
Deshalb ist es nützlich, die Thaten und Schicksale
anderer Menschen kennen zu lernen.
Die Erzähluug davon nennt man Geschichte oder Welt¬
geschichte. —
2. Die Menschen leben nicht einzeln, sondern in Vereinen.
Der natürlichste Verein ist die Familie (der Verein von
Eltern, Kindern und deu nächsten Verwandten).
Eine sehr groß gewordene Familie nennt man Volk; Bei¬
spiel: die Nachkommen Jakobs in Egypten.
Da sich das Leben aller (1200 Millionen) Menschen nicht
darstellen läßt, so erzählt uns die Geschichte Thaten und
Schicksale der Völker. —
3. Der Meusch, eiue Familie, ein Volk — Alle müssen nach
bestimmten Regeln leben.
Die von einem Volke festgesetzten Regeln nennt man Ge¬
setze.
Ein Land, dessen Bewohner nach bestimmten Gesetzen re¬
giert werden, heißt ein Staat. —
4. Anfangs gab und vollzog der Vater die Gesetze.
Der Vater war also das Oberhaupt der Familie.
Bei größeren Familien, bei Völkern, nannte man das
Oberhaupt Patriarch, Fürst, König.
Der König hat die Pflicht, für sein Volk zu sorgen und
es in Ordnung zu halten. Dies geschieht nach den obener¬
wähnten Gesetzen. Da er aber nicht mit jedem Einzelnen ver-
Fricke, Wrltgrschichte. \