Full text: [Teil 2 = 3. Schuljahr, [Schülerband]] (Teil 2 = 3. Schuljahr, [Schülerband])

4. Könnt' ich doch mit dir schwimmen 
und spielen auch mit dir! 
Leb' wohl, leb' wohl, du Fischlein, 
und grüß' die andern mir! 
Georg Christian Dieffenbach. 
189. Vom Wasserfrosch. 
Wasserfrösche sind die lustigen Musikanten, 
eLEs C^6 ^ warmen Frühlings- und Sommernächten 
ohne Aufhören ihr einförmiges „Quak, quak, 
quak, gekgekgek“ hören lassen. An den Seiten des dicken 
Kopfes sitzen zwei große Augen, die klug ins Weite 
sehen. In dem breiten Munde befinden sich kleine Zähne 
und eine klebrige Zunge. Der Frosch verspeist Fliegen, 
Mücken, Würmer und kleine Wassertiere. Der Körper 
ist mit einer glatten, schleimigen Haut von gelbgrüner 
Färbung überzogen. Zwei schwarze Streifen zeichnen 
den Kopf, und auf dem Rücken ziehen sich der Länge 
nach drei gelbe Streifen hin. Seine Hinterbeine sind 
weit länger und kräftiger als die Vorderbeine; daher kann 
er auch ausgezeichnet hüpfen. Die fünf Zehen der Hinter¬ 
beine sind durch eine Haut verbunden, die ihm zum 
Schwimmen dient. 
Zur Wohnung wählt der Frosch am liebsten mit 
Gebüsch umwachsne Teiche oder Sümpfe, bringt aber 
weit mehr Zeit am Uferrande als im Wasser zu. Wird 
er verfolgt, so springt er mit einem gewaltigen Satze 
ins Wasser und schwimmt mit kräftigen Ruderstößen 
durch die gastliche Tiefe. Störche, Reiher und Hechte 
und andre Tiere trachten ihm nach dem Leben. Im 
Herbste werden die Frösche mit Gerten, Angeln oder 
Netzen gefangen, weil ihre Schenkel wohlschmeckend sind. 
Während des Winters halten sie im tiefen Schlamm¬ 
grunde des Teiches ihren Winterschlaf, aus dem sie im schönen 
5 
io 
15 
20 
25
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.