Cäsars Krieg mit Pompejus 49—48. 99 
aus den heutigen Tag romanisch geblieben sind. Mit Gallien hatte Rheingrenze. 
Cäsar zugleich das linksrheinische Germanien unterworfen, 
so daß durch ihn der Rhein die Grenze des römischen 
Reiches geworden war. 
Cäsars Krieg mit Pompejus 49—48. 
Das erste Triumvirat wurde i. I. 56 noch einmal erneuert. 
Dabei wurde festgesetzt, Cäsars Kommando in Gallien solle aus 
weitere fünf Jahre verlängert werden, Pompejus und Craffus sollten 
für das Jahr 55 das Konsulat und nach Ablauf desselben Pompejus 
Spanien, Craffus Syrieu als Provinzen und zwar jeder auf fünf 
Jahre erhalten. Sämtliche Sortierungen der Triümvirn wurden 
durchgesetzt. Aber Crassus wurde als Prokonful von Syrien Crassus t 53. 
während eines Krieges gegen die Parther treulos ermordet im 
Jahre 53. 
Pompejus war im Gegensatz zu ihm nach Ablauf feines 
Konsulates nicht in feine Provinz gegangen, sondern ließ dieselbe 
durch Unterbefehlshaber verwalten. Er blieb in Rom, verlor aber 
durch feine Untätigkeit mehr und mehr an Ansehen, während Cäsar 
in steigendem Grabe der Liebling des Volkes wurde. Endlich er¬ 
kannte Pompejus bie Notwendigkeit zu handeln. Er föhnte sich mit 
ber burch ben Senat vertretenen Dptimatenpartei aus unb ließ 
Cäsar burch ben Senat aufforbern, noch vor Ablauf ber früher be- Der Senat 
willigten Frist fein Heer zu entlassen unb feine Statthalterschaft verlangt Cäsar 
niederzulegen. Da ber Senat Cäsar, wenn er nicht bis zur ver- m teine h 
langten Frist feine Truppen entlasse, für einen Feinb bes Vater- injm n 
lanbes erklärt unb ben Pompejus zum Oberselbherrn gegen ihn er¬ 
nannt hatte, beschloß Cäsar, feinem Gegner zuvorzukommen. Er Cäsar über- 
überfchritt bas Flüßchen Rubico,1) bas bie südöstliche Grenze seiner schreitet den 
Provinz bilbete, unb rückte in Eilmärschen nach bem Süden. Pompejus ^u6lC0- 
geriet in bie höchste Bestürzung. Da nichts aus einen Krieg vor¬ 
bereitet war, verließ er Rom unb floh mit bem Senate auf bie Pompejus 
Balkanhalbinfel. Cäsar burchzog im Siegeslauf Italien, be- flieht auf die 
ruhigte burch feine Milbe bie geängstigte Bevölkerung ber Haupt- Balkanhalb- 
stabt unb wanbte sich zunächst nach Spanien, wo er bie starken 
pompejanischen (Streitfrage zur Ergebung zwang. Dann zog er gegen Schlacht bei 
Pompejus selbst. Bei PharMus kam es im Jahre 48 v. Chr. zur Pharsalus 
Eutscheibuugsschlacht. Die Pompejaner würben vollstänbig geschlagen, 4:8 6f)r 
ihr Lager erstürmt unb Pompejus zur Flucht genötigt. Er eilte 
an die Küste und begab sich von da zur See nach Ägypten, wo er Tod des 
auf Anordnung der Ratgeber des jungen Königs Ptolemäos er- Pompejus 
mordet wurde. 48 
') „Der Würfel ist gefallen."