Full text: Faßlicher Unterricht in der Natur-, Himmels- und Erdkunde (Theil 1)

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Cayenne mit 3,000 E- auf einer Insel gl. N.; der niederländische, 
Surinam genannt, begreift 70,000 E. und die Hauptst. Para¬ 
maribo mit 20,000 E.; die Britten besitzen die Kolonien Essequebo, 
Demerary und Berbice (Berbihß) mit 146,000 E- 
III. Westindien. 
Es ist vom atlantischen und karaibischen Meer, dem merikanischen 
Meerbusen und dem Bahgmakanal umflossen. Merkwürdig ist der 
Golfstrom. Den Flächeninhalt schätzt man auf 4700 Q. M. 
und die Zabl seiner Bewohner auf 3 Millionen. Die Hauptbesitzer 
dieser Inselwelt sind gröstenthcils Europäer. 
1) Zum drittischen Mfllestindien gehören: 1) die 500 
Bahamainseln, von denen aber nur 12 groß und bewohnt sind. 
Der Sitz des Statthalters ist Providence mit 8000 E. Guana« 
hany (San Salvador) war das erste von Kolumbus 1492 entdeckte 
Land von Amerika. Man findet auf diesen Inseln Baumwolle, Ze¬ 
dern, Mahagouyholz und Schildpatt. — 2) Jamaika (270 Q M. 
und 390,000E) mit Kaffee, Zucker, Rum, Mahagony-, Campeche- 
nnd andern schönen Holzarten; die Hauptst. ist Kingston (Klügsten) 
mit 33,000 E. — 3) Trinidad, eine sehr fruchtbare Insel, 
80 Q. M. groß mit 50,000 E. — 4) Tabago, reich an Baum¬ 
wolle und Zucker, 6Q M. groß mit 15,000 E. — 5) Grenada 
(8 Q. M und 26,000 E.), wo Purpurschnecken gefunden werden. — 
6) St. Vincent (7 Q. M. und 25,000 E.), wo man Zuckerrohr 
und Indigo baut. — 7) Barbad os (10 Q. M. und 90,000 E). 
— 8) St. Lucia (10 Q. M. Und. 15,000 E.) mit einem schrecklichen 
Vulkan. — 9) Dominica mir 14 Q M und 17,000 Einw- — 
10) Antigua, 11) St. Christoph, 12) Barbudo, 13) Au¬ 
gur l l a. 
2) Zum spanischen TMestindien (2498 Q-M. und 
1,143,000 E) gehören: 1) Cuba, die gröste aller westindischen 
Inseln. Man findet hier vorzüglich Zucker, Taback und Kaffee, im 
Innern auch Silbcrgrubcn und ein Eisenbergwcrk. Die Hauptst. ist 
Havanna mit einer Univ., wichtigem Handel und 77,000 E. — 
2) Portorico, welche Kaffee, Zucker, Taback, Reiß, viele Maul- 
thiere und Rinder liefert. Die Hauptst. ist St. Juan de Porto- 
rico mir 30,000 E. 
3) Zum französischen TMestindien gehören: 1) 
Martinique (27 Q. M. und 100,000 E.), reich an Kaffee, aber 
schrecklich von Ameisen heimgesucht; 2)Guadelupe; 3) Marie 
Galante; 4) Desiderade. 
4) Zum niederländischen TM estindien gehören: 
1) St. Eustaz, nur 2 Meilen lang; 2) St. Martin; 3) Saba; 
4) Curassao (8 Q. M. und 14,000 E.), welche Baumwolle, Ta¬ 
back und Zucker in Menge hervorbringt.
	        
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