fullscreen: Für das dritte Schuljahr (A, [Schülerband])

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Der Reiche wollte zwar anfangs nicht, aber zuletzt 
war doch sein dritter Wunsch der, daß Margarete 
vom Sattel kommen möchte. 
So geschah es denn auch. Beide wurden ihres 
Lebens nicht wieder froh, während der barmherzige 
Nachbar und seine Frau bis zu ihrem Ende in ihrem 
Gott vergnügt und glücklich lebten. 
70. Die Bremer Stadtmusikanten. 
Es hatte ein Mann einen Esel, der ihm schon 
lange Jahre treu gedient hatte, dessen Kräfte aber 
nun zu Ende gingen, so daß er nicht mehr arbeiten 
konnte. Da wollte ihm der Herr nicht mehr das 
Futter geben; aber der Esel merkte, daß kein guter 
Wind wehete, lief fort und machte sich auf den Weg 
nach Bremen; dort, dachte er, kannst du ja Stadt— 
musikant werden. Als er ein Weilchen fortgegangen 
war, fand er einen Jagdhund auf dem Wege liegen; 
der schnappte wie einer, der sich müde gelaufen hat. 
Nun, was schnappst du so, Packan? fragte der Esel. 
Ach, sagte der Hund, weil ich alt bin und jeden 
Tag schwächer werde, auch auf der Jagd nicht mehr 
fort kann, hat mich mein Herr wollen tot schlagen, 
da hab' ich Reißaus genommen; aber womit soll ich 
nun mein Brot verdienen? Weißt du was, sprach 
der Esel, ich gehe nach Bremen, dort Musikant zu 
werden, geh mit und laß dich auch bei der Musik 
annehmen. Ich spiele die Laute, und du schlägst die 
Pauken. Der Hund war's zufrieden, und sie gingen 
weiter. Es dauerte nicht lange, so saß da eine Katze 
am Wege und machte ein Gesicht, wie drei Tage 
Regenwetter. Nun, was ist dir in die Quere gekommen, 
alter Bartputzer? sprach der Esel. Wer kann da 
lustig sein, wenn's einem an den Kragen geht, ant— 
wortete die Katze. Weil ich nun zu Jahren komme,
	        
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