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2. Die langen Mauern niedergerissen.
3. Schiffe bis auf 12 ausgeliefert.
4. Attischer Seebund aufgelöst.
Welchen Umständen ist die Niederlage der Athener zuzuschreiben?
§ 15.
Z>ie Iotgen des Krieges und die Befreiung Mens.
1. Athens politische Stellung, sowie Handel und Industrie vernichtet.
(Athen Staat zweiten Ranges.)
2. Sparta erhält unbedingt Hegemonie zu Lande und zu Wasser.
Zast m allen Städten Oligarchie und zur Bewachung spartanische
Vogte. (Vgl. Barbarossa in Italien.) Drückende Herrschaft der
Spartaner in ganz Griechenland.
3. Griechenland verwüstet, der Wohlstand vernichtet, die Griechen
sittlich entartet, die Staaten entkräftet.
(Vgl. Folgen des 30jährigen Krieges.)
4. Einfluß der Perser auf die griechische Geschichte. (Athen war
erlegen einem Bündnis des Lysander mit dem persischen Satrapen
Kyros. Beide Teile führten den Krieg zuletzt mit persischem Gelde.)
In Athen bestand die Herrschaft der 30 Tyrannen nur 1 Jahr.
403 Thrasybulos, ein nach Theben geflohener Demokrat, wo sich damals
die demokratische Partei und der Widerstand gegen Sparta regt
erobert eine attische Grenzfestung, schlägt die 30 zurück.
Sieg des Thrasybulos zwischen den langen Mauern, Kritias fällt.
Die Solonische Verfassung wieder hergestellt mit ihren Änderungen
durch Kleifthenes (§ 10), Aristeides (§ 12), Penkles (§ 13).
Allgemeine Amnestie erlassen.
§ 16
Aie Sophisten und Sokrates.
Zur Vervollständigung des § 13 vom Leben des athenischen
Volkes gegebenen Bildes (Wissenschaft, Redekunst) ist notwendig eine
kurze Betrachtung der
Sophisten.
Das sind mehr oder weniger gelehrte Männer, welche aus ganz
Griechenland in Athen zusammenkamen und ihre Kenntnisse für Geld
den athenischen Jünglingen mitteilten. Besonders lehrten sie die
Redekunst.