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310 Zug des Q. Fabius durch den ciminischeu Wald und Besiegung
der mit den Sammlern verbündeten Etrusker.
295 Sentinum (Unibria). — Sieg der Römer unter Q. Fabius
Maximus und P. Decins Mus über Samuiter mit ihren Bundes¬
genossen (Gallier, Etrusker, Umbrer, Lncaner).
Gefangennahme und Hinrichtung des Pontius.
290 Friede durch M. Curius Deutatus.
Den kräftigen Samnitern gegenüber schwebten die Römer oft in
der größten Gefahr.
Gründe für den Sieg der Römer:
1. Sie standen als starkes Gemeinwesen gegenüber den ver¬
einzelten Stämmen und nicht völlig einigen Verbündeten.
(Vgl. Karl der Große und die Sachsen.)
2. Sofortige Sicherung eines eroberten Gebietes durch Festungen
(Kolonieen römischer Bürger) und vortreffliche Heerstraßen.
3. Besonnene, schnelle, kräftige, einheitliche Oberleitung durch
den Seuat.
4. Heldenmütige Tapferkeit (P. Decius Mus) und strenge
Kriegszucht (T. Manlius Torquatus gegeu seinen Sohn).
5. Echtrepnblikanische Opferfrendigkeit und Einfachheit der
Sitten (M. Curius Deutatus).
Heldeuzeitalter Roms.
Ergebnis: Herrschaft der Römer über ganz Mittel-Italien.
§ 31.
Eroberung Anter-Italiens.
Zwei Kriege.
1. Krieg mit den Lucanern.
2. Krieg mit den Tarentinern 282—272.
Grund: Bei der Eroberung Unter-Italiens mußten die Römer
mit dem einzigen ebenbürtigen Gegner in Italien, der reichen
Handelsstadt Tarent, feindlich zusammenstoßen.
Veranlassung: Zerstörung römischer Schiffe durch das tareutiuifche
Volk und Beschimpfung römischer Gesandten.
Bundesgenosse und Feldherr der Tarentiner war König Pyrrhos
von Epeiros, der einmal kurze Zeit König von Makedonien ge¬
wesen war und in den Diadochenkriegen die makedonische Kriegs¬
kunst gelernt hatte.
Er gedachte, wie Alexander im Osten, so im Westen ein großes Reich
zu gründen. (Pyrrhos kein Alexander, die Römer keine Perser.)
280 HeraMia (Lucania). 279 Ansculuni (Apnlia).
Pyrrhos siegt (Elefanten, Phalanx). — Pyrrhosfiege*).
1) Vgl. Liegnitz, Torgau 1760; Groß-Görschen, Bautzen, Dresden 1813.