Full text: Alte Geschichte (Abt. 1)

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2. Hannibal wollte sich auf die kurz vorher von den Römern 
unterworfenen Gallier in Ober-Italien stützen. 
3. Er wollte durch Kühnheit imponieren. 
Plan der Römer: Ein Heer gegen Hannibal in Spanien. 
Ein Heer Landung in Afrika. 
Vereitelt durch Hauuibals schnelles Erscheinen in Italien. 
Vergeblicher Versuch des Cousuls P. Cornelius Scipio, den 
Hannibal an der Überschreitung des Rhone zu verhindern. 
Einteilung des Krieges in drei Perioden. 
I. 218—216. Hannibal entschieden siegreich. 
II. 216—211. Schwankendes Kriegsglück. 
III. 211—201. Römer gewinnen Oberhand. 
I. Periode. 
218 Am Ticinus. — Hannibal siegt über Scipio. 
An der Trebia 1). — H. siegt über Tib. Sempronius Longus. 
Hannibal erhält zahlreiche gallische Hilfstruppen. > 
217 Am trasimenischen See. — Sieg über C. Flaminiuö. 
£l. Fabius Maximus (der Zauderer) Diktator, vermeidet offene 
Feldschlacht. (Vgl. Dann.) — Reiterführer Miuucius. 
Hannibal zieht nicht gegen Rom, sondern überschreitet den Apennin 
und gelangt, immer von Fabius begleitet, durch Umbria, Picenuni, 
Samuium nach Apnlia. 
Grund: Er wollte den Römern die Bundesgenossen abwendig 
machen und festen Fuß in Italien faffen, bevor er sich 
gegen den Mittelpunkt der römischen Macht wendete-). 
216 Cannae. — Hannibal vernichtet zwei konsularische Heere (80000 M. 
mit den Bundesgenossen) unter dem besonnenen L. Aemilius 
Paulus und dem unfähigen und tollkühnen C. Terentiuö Varro. 
Rom dem Untergange nahe, Bund gelockert, doch fallen nur 
wenig Bundesgenossen wirklich ab. 
Hannibal hat folgende Verbündete: 
1. Gallier (fchon vorher). 2. Eapna. 
3. Unter-Italien mit Ausnahme der griechischen Städte und 
der römischen Kolonieen. 
4. Hieronymus von Syrakus, Enkel des Hiero (f 215). 
5. Philipp von Makedonien. 
II. Periode. 
Gewaltige Rüstungen der Römer: 
Das Volk überträgt die ganze Leitung des Krieges dem Senat. 
215 Zwölf Legionen unter Q. Fabius Maximus, Tib. Sempronins 
Gracchus und M. Claudius Marcellus. 
1) Vgl. 1799 Suwäroff Uber Macdonald. 
2) Vgl. Gustav Adolf 1631.
	        
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