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habe ich die Orthographie nach Englmanns Grundsätzen,
welcher eine glückliche Verbindung zwischen der historischen und pho⸗
netischen Schreibweise bewerkstelligt hat, aufs genaueste eingehalten.
Denn es ist unstreitig Aufgabe der Schule, ihre in
dieser Frage schwer geschädigte Autorität dadurch
wieder herzustelleu, daß eine einheitliche und kon—
sequente Schreibweise gelehrt und in sämtlichen Schul—
büchern durchgeführt wird.
Was die Interpunktion betrifft, so habe ich mich ebenfalls
nach Englmanns Grammatik gerichtet; nur in einzelnen Fällen,
wo entweder für die leichtere Übersichtlichkeit ein Unterscheidungs—
zeichen dringend geboten oder gegenteiligen Falls gänzlich überflüssig
schien, habe ich nach eigen em Erachten gehandelt.
So übergebe ich denn mein erstes Schulbuch der Offentlichkeit
mit dem freundlichen Wunsche, daß dem deutschen Sprachunterricht
an unsern Lateinschulen Gewinn daraus erwachsen möchte. Wol⸗
wollende Winke seitens der Kollegen werde ich seinerzeit nach Thun—
lichkeit mit bestem Dank benützen.
Schließlich kann ich nicht umhin, Herrn August Brunner,
Assistenten am k. Ludwigsgymnasium dahier, für die bereitwilligst
übernommene Superrevision der Korrekturbogen meinen freundlichsten
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Dank an dieser Stelle auszusprechen.
München, im Juli 1871.
Karl Zettel.