III 
sollen. Höchst aufgebracht hörte daher auch der 
König die Forderungen des englischen Bothschaf, 
ters an, und nachdem er ihm ins Gesicht gesagt 
hatte, daß er ein verkleideter Spanier sey, schloß 
er mit dem Zusatze: -,Will indessen der König 
von England ein Bündmß gegen Spanien mit 
Mir schließen, und mir 12,000 Mann überlassen, 
die er aber auf seine Kosten unterhalten, und 
über die ich unumschränkt gebieten muß, so bin 
ich bereit dazu; und ich verpflichte >nich, die 
Spanier und den Herzog von Baiern so weit zu 
bringen, daß sie alles, was sie dem kucpfalzischeu 
Hause abgenommen haben, wieder heraus geben 
sollen.^ - Es gereicht übrigens Gustaven sehr 
zur Ehre, daß er diesen Ton niemals dem Pfalz, 
grafen selbst zu hören gab, der daher immer bey 
ihm blieb, und das Vertrauen zu seiner Groß, 
muth hatte, daß er seiner in der Folge nicht ver, 
gessen werde. 
Am it. Dec. brach der König von Frank, 
furt nach Darmstadt auf, am 17. ging er über 
den Rhein, am iS. eroberte er Oppenheim, und 
am 23. mußte Mainz kapituliren. Hier gönnte 
er seinen abgematteten Kriegern einige Ruhe, und 
legte sie in die Winterquartiere. Unter vielen 
andern reichen Vorrathen, die er in dieser großen 
Stadt vorfand, eignere er sich auch die schöne 
kurfürstliche Bibliothek zu, in der Absicht, sie 
dem Gymnasium in Westeras zu schenken; aber
	        
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