40 §• 21—23. Mittlere Geschichte, 476—1517.
nten um 600, Kilian in Franken um 686, Em¬
mer am in Regensburg (f 652), Corbinian in
Freising (t 730), Wilibrord bei den Friesen (|739);
vor allem durch Winfried oder Bonifäcius, den Apo-
680-755. stel der Deutschen (680 — 755). Er wirkt bei den
Friesen (715), ordnet das Kirchenwesen in Thüringen,
Franken und Bayern, wird Erzbischof von Mainz (745),
stirbt als Märtyrer bei den Friesen (755). — Durch
Karl d. Gr. acht Bisthümer im Lande der Sachsen.
Anschar (f 865), Apostel des Nordens, gründet un¬
ter Ludwig d. Fr. das Erzbisthum Hamburg (831).
b. Im Staate: Ausbildung der Lehnsverfas¬
sung; Uebergewicht der Vasallen; Abnahme der Zahl
der Gemeinfreien. Pfalzgrafen sprechen Recht im
Namen des Königs.
Pflege der Wissenschaft in den Klosterschnlen zu
Tours, Fulda (Abt Sturm, Rabanus Maurus), St. Gal¬
len, Corvey u.a. Die siebeu freien Künste (Gram¬
matik, Rhetorik, Dialektik; später auch Musik, Arithmetik,
Geometrie, Astronomie). DerHeliand, altdeutsche Evan¬
gelienharmonie im Stabreim (um 840). — Ackerbau
und Gewerbe, gepflegt durch die Klöster.
Zweite Periode.
Von dem Vertrage jtt Verdun bis auf Rudolf von
Habsburg, 843 — 1273 nach Chr.
I. Deutschland und Italien (Das Papstthum).
A. Mor den Kreuzzügen.
§. 22.
843—911. a. Die deutsch-karolingischen Könige, 843—911.
Erneuerung der Herzogsmacht in Sachsen, Franken,