Full text: Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte

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Maximian, und 2 Cäsaren, Galerins und Konstantins Chlorns, 
annahm. 
Diokletian, der in der heidnischen Religion die beste Stütze des 
Staates sah, eröffnete die zweite allgemeine Christenverfolgung. Im 
Jahre 305 zog er sich als Privatmann nach Dalmatien zurück. 
Nach Abdankung der beiden Augusti behielten die beiden Cäsaren 
die Regierung. Aus Konstantins folgte sein Sohn Konstantin, der 
sich zum Alleinherrscher machte. 
2. Konstantin der Große, 324—337. Im Jahre 313 hatte 
er schon das Toleranzedikt von Mailand erlassen, welches das Christen¬ 
tum rechtlich dem Heidentnme gleichstellte. Hierauf verdrängte er fei¬ 
nen Gegner Maxeutius, den Sohn des Maximian. 
In dein Kriege mit letzterem ward er bewogen, sich dem Christen- 
tume zuzuwenden, für welches ihn schon seine Mutter Helena günstig 
gestimmt hatte. Konstantins Regierung brachte einen mächtigen Um¬ 
schwung im Reiche hervor: 
a) Das Christentum wurde 324 zur Staatsreligion erhoben. Als 
Schutzherr der Kirche berief Konstantin auch das erste ökume¬ 
nische Konzil nach Nicäa zur Widerlegung der Lehre des Arins 
(325). 
b) Konstantin verlegte den Sitz der Regierung nach Byzanz (Kon¬ 
stantinopel). 
c) Er teilte das Reich in 4 Präfekturen und 116 Provinzen. 
d) Er bildete eilt besoldetes Beamtentum aus, das eine jährliche 
Kopfsteuer notwendig machte. 
3. Julianus Apostata, 361—363, machte noch einmal den 
vergeblichen Versuch, das Christentum zu unterdrücken. In einem 
Kriege gegen die Perser wurde er tätlich verwundet. 
4. Valentiniauns I. und Valens. Letzterer fiel in der Schlacht 
bei Adrianopel gegen die Westgoten, 378. 
5. Theodosins der Große, 379—395. Er teilte das Reich 
in zwei Teile, die westliche Hälfte unter Houorius, die östliche unter 
Arkadins. Seitdem blieb die Teilung bestehen. 
Das westliche Reich erlag 476 den Anstürmen germanischer Völker.
	        
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