Full text: Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg (Teil 3)

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reicht hat. Auf alle diese Fragen will ich euch nun Antwort geben, bei 
der ersten könnt ihr aber selbst ein bischen mithelfen. (Vergl. Präpar. I. 
S. 48 f.). 
Friedrich Barbarossa wird den Kreuzzug aus demselben Grunde 
unternommen haben wie später sein Enkel Friedrich II., dem der Land¬ 
graf Ludwig der Heilige zu Hilfe zog. Er wollte auch das heilige Land 
und insbesondere das heilige Grab Christi von der Herrschaft der Türken 
befreien. Hier wird kurz zusammengestellt, was die Schüler auf Grund 
der früheren Besprechungen (Präp. I, S. 48; II, S. 80.) wissen über 
die Namen Kreuzzug, Kreuzfahrer, über die Mißhandlung der christlichen 
Pilger und die Verspottung christlicher Heiligtümer durch die Türken, 
über Muhamed und die Muhamedaner, über die Kreuzpredigten des 
Papstes und der Geistlichen. Barbarossa hatte, wie wir wissen, schon 
als Jüngling mit seinem Oheim einen Kreuzzug unternommen. Die 
Kreuzfahrer haben also wohl damals ihr Ziel nicht erreicht, oder die 
Türken haben die Oberhand bekommen und die Christen wieder aus dem 
heiligen Lande vertrieben. 
Ob solch ein Kreuzzug wohl ein leichter Kriegszug war? (Vergleich 
mit einem Römerzug: Entfernung, Schwierigkeit der Verpflegung, Klima, 
feindliche Völker, Alter Barbarossas . . .) Nun, wir wollen sehen, wie 
der große Kriegsheld Barbarossa seinen Kriegszug ins heilige Land ein¬ 
richtete und durchführte. 
Ha. Darbietung des im Lesebuche angegebenen Stoffes durch 
Erzählen oder Lesen oder an geeigneten Stellen durch „darstellenden 
Unterricht" (Spekulation und Ausmalung). 
Die Erläuterung schließt sich wohl am besten gleich an die 
einzelnen Abschnitte an und endet mit der Aufstellung der betreffenden 
Überschrift. Die Karte ist dabei fleißig zu benutzen, besonders auch in 
Bezug aus die Messung der Entfernungen. Da unsere Erzählung 
schon an sich anschaulich und ausführlich ist, so wird es sich bei der 
Erläuterung — abgesehen von der Klarstellung einzelner schwieriger 
Punkte — um die Herausarbeitung des Wesentlichen aus der Fülle der 
Anschauungen handeln. In diesem Sinne sind die folgenden erläuternden 
Bemerkungen aufzufassen. 
Disposition.- Veranlassung, Entschluß, Vorbereitungen (zum 
Kreuzzug), Marsch bis Thracien, Kämpfe mit dem griechischen Kaiser, 
Marsch durch Kleinasien, Schlacht bei Jkonium, Tod des Kaisers im 
Saleph, Auslösung des Heeres, Glaube des Volkes an Barbarossas 
Wiederkunft. Zusammenfassung dieser 10 Abschnitte: Friedrich Barbarossas 
Kreuzzug nnd Tod. 
1. Veranlaffung? (Eroberungen Saladins, Gebot des Papstes). 
Warum erregte diese Botschaft Schrecken und Zorn? (Verlust des 
heiligen Grabes, Beschimpfung der christlichen Heiligtümer durch die 
„Heiden", denn dafür galten damals die Verehrer Allahs und Muhameds). 
Welchen Zweck hatten die Maßregeln des Papstes? (Sündenerlaß dient 
zur Anreizung der Frommen, Fasten und Beten zum Erflehen des gött-
	        
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