Full text: Markgraf Luitpold fällt im Kampfe gegen die Ungarn (B,1)

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Schnur geschmückte Mützen oder halbkugelartig gebildete Helme decken den Kopf. Alle 
sind beritten. Auf Seite der Bayern unterscheiden wir Berittene und Fußgänger. Die 
nur im Notfall aufgebotenen ärmeren Freien, hörige Handwerker und unfreie Ackerkuechte 
rückten zu Fuß in einfacher Bewaffnung (Beil, Messer, Schwert oder Lanze, Schild) 
Mus, die wohlhabenderen Freien und die Herren geistlichen und weltlichen Standes mit 
ihren Vasallen saßen zu Pferd und hatten außer deu schon erwähnten Waffen noch 
kostspieligere Deckungsstücke, Panzer und Helm. Der Markgraf trägt (über der Brünne) 
einen seidenen, mit Kreuzen bestickten Wappenrock, darüber den Mantel. Arme uud 
Beine sind in Schuppenpanzerung gehüllt, die Rechte führt das zweischneidige 
Langschwert, dessen Scheide auf der Linken am Wehrgeheuk befestigt ist, während 
zur Rechten das einschneidige Halbschwert Skramasax herabhängt. An seiner Stelle 
trägt der Heerhornbläser eine Streitaxt, von den Franken Franciska genannt und 
als furchtbare Wurfwaffe verwendet; in der Rechten führt er statt des Skramasax ein 
dolchartiges Kurzschwert: Der linke Arm Luitpolds ist mit dem länglichen, dreieckigen 
Schild aus Lindenholz bewehrt, der außen mit Leder oder MetaUftreifen überzogen, 
an deu Rändern mit Metallbändern beschlagen ist Den Kops deckt der Helm, damals 
meist noch eine Blechkappe, die sich der Schädelform anschloß.
	        
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