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Schnur geschmückte Mützen oder halbkugelartig gebildete Helme decken den Kopf. Alle
sind beritten. Auf Seite der Bayern unterscheiden wir Berittene und Fußgänger. Die
nur im Notfall aufgebotenen ärmeren Freien, hörige Handwerker und unfreie Ackerkuechte
rückten zu Fuß in einfacher Bewaffnung (Beil, Messer, Schwert oder Lanze, Schild)
Mus, die wohlhabenderen Freien und die Herren geistlichen und weltlichen Standes mit
ihren Vasallen saßen zu Pferd und hatten außer deu schon erwähnten Waffen noch
kostspieligere Deckungsstücke, Panzer und Helm. Der Markgraf trägt (über der Brünne)
einen seidenen, mit Kreuzen bestickten Wappenrock, darüber den Mantel. Arme uud
Beine sind in Schuppenpanzerung gehüllt, die Rechte führt das zweischneidige
Langschwert, dessen Scheide auf der Linken am Wehrgeheuk befestigt ist, während
zur Rechten das einschneidige Halbschwert Skramasax herabhängt. An seiner Stelle
trägt der Heerhornbläser eine Streitaxt, von den Franken Franciska genannt und
als furchtbare Wurfwaffe verwendet; in der Rechten führt er statt des Skramasax ein
dolchartiges Kurzschwert: Der linke Arm Luitpolds ist mit dem länglichen, dreieckigen
Schild aus Lindenholz bewehrt, der außen mit Leder oder MetaUftreifen überzogen,
an deu Rändern mit Metallbändern beschlagen ist Den Kops deckt der Helm, damals
meist noch eine Blechkappe, die sich der Schädelform anschloß.