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an den Kirchentag, die Kirchenconferenz, die evangelische
Allianz, den Protestantenverein und die Thätigkeit der
übrigen kirchlichen Vereine für die Zwecke der äußeren und
inneren Mission angelehnt.
Welch großes Arbeitsgebiet für die äußere Mission noch
offen steht, ergibt die Thatsache, daß unter denßetwa 1350
Millionen Menschen der Erde kaum die Hälfte dem Mono¬
theismus huldigen, dessen Anhänger sich in Muhamedaner
(ca. 160 Mill.), Juden (7 Mill.) und Christen (340 Mill.) theilen.
Unter diesen gehören ungefähr 80 Mill. der morgenländischen,
160 Mill. der römisch-katholischen und 100 Mill. der evan¬
gelischen Kirche an. Dem größten Theil der Heidenbe¬
völkerung der Erde ist jetzt die in mehr als 150 Sprachen
übersetzte heilige Schrift in der Muttersprache zugänglich.
Während der geographischen Weiterverbreitung des Christen¬
thums geschehen schwere Angriffe auf dasselbe innerhalb der
christlichen Wett selbst. Ein Kampf zwischen der übrigen Cultur
und dem Christenthum, das in vielen Völkern die Cultur ange¬
bahnt hat, und das neben der echten Wissenschaft und der echten
Kunst in allen ihren Zweigen das Fundament wahrer Meu-
schenbildung bleiben wird, ist ausgebrochen. In diesem Kampf
ist die Frage: sind wir noch Christen? von einer Seite ver¬
neint worden. Andere zweifeln, ob wir schon Christen sind.
Wenn Alle, die noch Christen sein wollen, an dem Kern des
Christenthums festhalten, dann wird die auf Christus gegrün¬
dete Lebensgemeinschaft (§ 1) das Gottesreich immer mehr auf
Erden darstellen. Dies wird um so eher denkbar sein, wenn
alle Christen sich immer ernstlich fragen: sind wir schon
Chrrsten? Von der Energie dieser Frage und deren sittlich-
reltgiösett Folgen wird auch die Erfüllung der Verheißung
abhängen: „es wird eine Heerde und ein Hirte fein".
Karlsruhe, Druck der G. Braurr'schen Hofbuchdruckerei.