Full text: Grundriß der Kirchengeschichte für höhere Lehranstalten

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Zweite Periode: 600—1500. 
A. Äeußere Schicksale. 
§ 39. Während die christl. Kirche in den 3 letzten Jahr¬ 
hunderten der ersten Periode — seit Konstantin — sich un¬ 
gemein weit verbreitet hatte (§ 20), ging ihr in der 2. 
Periode ein großes Gebiet gerade in den ältesten Sitzen des 
Christenthums, in Syrien, Mesopotamien, Palästina, Aegyp¬ 
ten und Nordafrika durch den Muhamedanismus ver¬ 
loren, wogegen sie neue Eroberungen unter den germanischen 
Völkern machen konnte. 
§ 40. Im östlichen Theil des christlichen Gebietes hatte 
die Kirche durch Pracht des Gottesdienstes und durch Be¬ 
tonung des Buchstabens ein so äußerliches Gepräge erhalten 
und durch den Byzantinischen Hos so viel fremdartige Ein¬ 
flüsse erfahren, daß es für eine feindliche religiöse Macht ein 
Leichtes war, über das Christenthum obzusiegen. Diese Macht 
trat auf in der Lehre des Muhamed (auch Mohammed, 
Mahomet — der Ruhmwürdige), eines Kaufmanns in Ara¬ 
bien, der 571 geboren ist, 611 zum ersten Male auftrat, 
622 von Mekka nach Medina floh und 632 starb. 
§ 41. Muhamed hatte die Absicht, seine durch Stam¬ 
meshaß getrennten und von dem alten patriarchalischen Glau¬ 
ben in Vielgötterei (Sterndienst, Sabäismus) gefallenen 
Landesgenossen zu vereinigen und zum alten Glauben zurück¬ 
zuführen. Mit dem Judenthum und Christenthum durch 
Reisen äußerlich bekannt, stellte er aus Bestandtheilen die-
	        
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