Der Verfasser dieser kurzen Zeittafel beabsichtigte zuerst, dieselbe
ohne eine Vorbemerkung erscheinen zu lassen. Aber er hat es
endlich doch verschiedener Gründe halber für nöthig erachtet, wenig¬
stens Einiges als Erklärung und Erläuterung für die Andiehand-
gebung der gehörigen Gesichtspunete zur Beurtheilung vorauszu¬
senden. Was zunächst den Zweck der Arbeit betrifft, so ist derselbe
so augenscheinlich klar, daß für das Memoriren, wozu dieselbe
besonders bestimmt ist, wohl kein größeres aber auch kein kleineres
Maß von Zahlen passend erschien. Der dreifach-verschiedene Druck
ist methodisch Jür das Auge berechnet und diese Einrichtung er¬
leichtert die sofortige Bemessung für den weltgeschichtlichen und
geschichtlichen Werth überhaupt der vorkommenden Zahlen. Die
Eintheilung hätte, wenn der rein ethnographische Weg beibehalten
worden wäre, vermehrt werden müssen in Unterabtheilungen der
altorientalischen Geschichte. So viel sich gegen eine Vermischung
der Zahlen verschiedener Völker auch einwenden läßt, hier in diesem
Maßstabe war sie doch der absolut-ethnographischen Folge vorzu¬
ziehen. Die Zahlen für den alten Orient (unter welchen selbst¬
verständlich diejenigen der Geschichte Israels und der Ge¬
schichte der jüngeren Jranier bevorzugt sind) selbst sind
natürlich aus dem Werke gezogen, welches besonders dazu geeignet
war und bisher auch allen andern Historikern bei Bearbeitung
der allgemeinen Weltgeschichte maßgebend erschien: nämlich der
M. Dnncker'schen „Geschichte des Alterthums." Doch sind andere
Zahlen, welche nicht in dem ebenerwähnten Werke enthalten sind,
nach der Uebereinstimmung mit demselben aus den besten Werken