Durch Min. Erl,
übernommen
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In den Tagen des großen Weltkrieges, in dem das deutsche Volk
unter Preußens Führung seine Feuerprobe besteht, ziemt es sich, das
Andenken an den großen Friedrich und seinen Staat, dem er das eherne
Gefüge und den hohen Adlerflug gegeben hat, eindrucksvoll zu erneuern.
So sollen denn in den vorliegenden Heften (II, 63 u. 64) seine Kriege und
seine äußere Politik wie seine innere Verwaltung durch (Huellenstücke
erläutert werden. Der enge Rahmen des zur Verfügung stehenden Rau¬
mes forderte gebieterisch Einschränkung des Stoffes. So mußte darauf
verzichtet werden, die (Entstehung des Siebenjährigen Krieges und die
Wandlungen der Bündnisse Preußens während des großen Krieges
quellenmäßig zu verfolgen (I, 11). Die Jugendgerichte des großen
Königs ist in das heft: Friedrich Wilhelm I. (11,62) verwiesen. 3m
übrigen sind aus dem überreichen Quellenmaterial diejenigen Stücke
ausgewählt worden, die neben den kriegerischen und politischen Er¬
eignissen auch ein möglichst lebendiges Bild des TtTannes geben, der
dem Zeitalter seinen Charakter aufgeprägt hat. Infolgedessen sind mög¬
lichst oft die eigenen Worte des Königs in feinen Schriften, Briefen
und Gedichten gebraucht worden, und das heft bedarf zur Gewinnung
eines allgemeingefchichtlichen Überblicks der (Ergänzung durch die Nach¬
barhefte.
(Eine zusammenhängende und erschöpfende Beleuchtung der Kriegs-
ereignisse des friderizianischen Zeitalters war natürlich ausgeschlossen,
aber wie der König Konnetable Krieg und Politik mit überlegenem (Beist
leitete (1. 3. 5. 7. 13. 15. 30. 36. 39. 40), wie er seinen Generalen bald
mit vorwärtstreibender Mahnung und herbem Tadel (9. 27), bald mit
freundlichem Zureden, gewinnender (Ermutigung und schmeichelhafter
Anerkennung (4. 10. 24. 28), schädlicher Unzulänglichkeit aber als un¬
erbittlicher Richter (21) gegenübertrat, wie er den Soldaten in volks¬
tümlicher Vertraulichkeit begegnete (24. 31), wie er in vollem Bewußt¬
sein seiner ungeheuren Verantwortung sein persönliches Schicksal an
das feines Staates fettete und nur durch seine heldenhafte Ausdauer die
Zukunft desselben rettete (17. 18. 33), ist durch verschiedene Beispiele
gezeigt worden. Der glänzendste Sieg, £euthen (24. 25), und die ver¬
hängnisvollste Niederlage, Kunersdorf (27—31), sind etwas eingehen¬
der behandelt worden. — (Ebenso hat die polnische Teilung (36—38)
und Friedrichs Kampf gegen Josephs ehrgeizige Reichspläne (39—40)
besondere Berücksichtigung gefunden, wie Friedrichs geniale Persönlich¬
keit auf seine Untertanen (35) und auf ausländische Zeitgenossen (7. 41)
wirkte, ist in einigen Stücken geschildert.
Die Übersetzung der Texte ist vom Herausgeber verfaßt oder be¬
arbeitet.
QUietlenfammlung II, 65: Tschirch, Friedrich d. (Bio
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Päd Akademie
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