fullscreen: Lesebuch für die Volksfortbildungsschulen der Pfalz

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3. Und herrlich ist dos Werk gelungen, 
Der Feind geworfen in den Staub, 
Mit unserm Blut ihn: abgerungen 
Der nie verjährte schnöde Raub; 
Des Sieges volle Kränze schlingen 
Um uns ein unzerreißbar Band, 
Nun soll's in Ewigkeit erklingen: 
Ein Volk, ein Herz, ein Vaterland! 
Albert Träger. 
205. Zum 18. Januar [1871]. 
Proklamation des Deutschen Kaiserreiches im Spiegelsaale des Schlosses 
zu Versailles. 
0 großer Tag der Ehren, 
Dich grüße Jubelklang! 
Nichts soll es uns verwehren 
Zu feiern dich im Sang. 
Wie strahlt uns aus der Ferne 
Der Zeit dein Bild so hehr, 
Uns glänzend wie die Sterne 
Dem Schiffer auf dem Meer! 
2. Es zog hinaus zum Streite 
Ein Fürst mit greisem Ffaar, 
Er hat an seiner Seite 
Ein edles Reckenpaar: 
Im Rate groß der eine, 
Der andre stark im Feld. 
Da stand im Feuerscheine 
Bald die erschrockne Welt. 
3. Mit Sorgen ward's begonnen, 
Zu End’ gebracht mit Ruhm; 
Uns ward zurückgewonnen 
Verlornes Eigentum. 
Der Helden viel erlitten 
Den Tod auf blut’gem Plan, 
Doch ward durch sie erstritten, 
Wonach wir sehnend sah’n. 
4. Ein Kleinod war errungen 
Im tränenreichen Streit, 
Wovon so viel gesungen 
Die Sänger alter Zeit. 
Das fiel dem Kampf zum Lohne — 
Ein Lohn, dem keiner gleich! 
Erworben ward die Krone 
Dem neuerstandnen Reich.
	        
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