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aufgaben , breiteten sîch hier die Baiern unter der Herrschaft 
der Franken aus. Bald darauf wanderten, gegen Ende des 
6. Jahrhunderts (588) , von Osten die Winde n Cein slavischer 
Volksstamm) ein, welche sich bis in das Gailthal ausbreiteten, 
und hier mit den Baiern in Berührung kamen, die ihrem wei- 
tern Vordringen Gränzen setten. Auf ihr Land beschränkt, 
baueten sich die neuen Einwohner, die den Nahmen Caranta- 
ner (Kirnthuer) bekamen, feste Wohnsite, von denen viele noch 
jeßt den Beysaß:: Windisch, führen, wie z. B. Windisch- 
Gräß, Winoisch e Gärsten , Windisch - Feistriß u. a. Sie wur- 
den aber. von den kriegerischen Avaren hart gedrückt, und mußten 
sich, nach einer kurzen Zwischenzeit der ihnen von Samo er- 
fochtenen Freyheit, in den Schuß der Franken begeben, bey 
welcher Gelegenheit sie das Christenthutn annahmen, das ihnen 
durch salzburgische Missionäre geprediget wurde. Schon im 
Jahre 762 schickte der salzburgische Bischof Virgilius den heil, 
Modestus , einen Benediktiner, nach Kärnthen, welcher sich 
einen bischöflichen Siß zu Maria Saal erbaute , und die ersten 
Kirchen zu Mühlstadt und Villach einweihte. Er betrieb das 
Bekehrungswerk bis zu seinem Tode, Er wurde in der Kirche 
zu Maria Saal beygesettt, wo man noch jeßt sein Grab zeigt. Doch 
ein Theil ber heidnischen Einwohner widersegte sich der 
christlichen Einrichtung , und erhob einen Aufstand, wel- 
chen aber der Herzog Tassilo Il. von Baiern dämpfre. Dieser 
seßte (773) dem Lande seinen Sohn Theodo vor; aber 
bey der, unter Carl dem Großen erfolgten, Einziehung des Her- 
zogthums Baiern kam auch Kärntheu unter Carls dez Grofien 
Herrschaft und wurde durch fränkische Gra fen verwaltet , über 
welche die Friauler Markgrafen die Aufsicht hatten. (Ingo, 
einer dieser fränkischen Grafen, soll den so genannten Vauernher- 
jog zu Kärnburg eingeseßt haben), Bey der Theilung des fr3n- 
kischen Reichs unter K. Ludwigs des Frommen Söhne blieb Kärn- 
then beyDeutschland. Ludwig derDeutssche sette seinenSohn C ar l- 
mann (860) zum Herzoge in Kärnthen ein, dem Luit.winde, 
eine vornehme Kärnthnerinn, einen Sohn Arnulph gebar. 
Lehrb. d. n. Staateng. II. Th. 
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