Full text: Für die mittleren und oberen Klassen (Teil 2)

Der Sudan. 
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Der Sudan. 
Südlich der Sahara erhebt sich der Boden zunächst nur weuig. Hier 
dehnt sich von der Westküste bis zum Nil der Sudan aus. Im Westen 
steigt dieser als Hochsudan nur an einzelnen Stellen zu 1000 m an. Zu 
ihm gelangen noch die feuchten Seewinde, die im Sommer als Monsune 
vom atlantischen Ocean landeinwärts wehen, und bringen ihm reichlich 
Niederschlag. Hier eutspringen daher auch mehrere große Ströme, unter 
denen der Niger der bedeutendste ist. Er fließt nordöstlich, am Rande der 
Wüste entlang und wendet sich dann nach Südosten, durchbricht das Hoch- 
laud in einem breiten Thale und mündet in einem großen Delta im Busen 
von Guinea, nachdem er kurz zuvor von links den Venne (benutz) auf- 
geuommeu hat. 
Fig. 44. Timbuktu. 
Östlich vom Niger senkt sich der Boden im Flachsudan zu eiuem ab- 
flußlosen Becken, dessen tiefste Stelle der Tsadsee einnimmt. Ihm 
strömt von Südosten der Schar i zu, der im Sommer große Wassermengen 
herbeiführt, welche den See bedeutend erweitern. Nach dem Nil zu steigt 
der östliche Sudan wieder zu größerer Höhe auf. 
Der Sudan wird in seiner ganzen Erstrecknng von Negern bewohnt, Be- 
die vorwiegend Ackerbau und Viehzucht treiben. Sie bilden mehrere l00,,nei:' 
mohammedanische Reiche. Im Westen herrschen die mohammedanischen 
Fell ata. Den Mittelpunkt des Verkehrs bildet hier die schon im Bereich
	        
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