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sammelten sich unter Wellington unb Blücher bie Heere
gegen ihn. Bei Ligny war es ihm noch zu siegen vergönnt.
Zwei Tage banach, am 18. Juni, scheiterte er bei Belle
Alliance an ber Hartnäckigkeit ber Engländer unb würbe
überrannt von ber Begeisterung ber Preußen. Auf bem
Schlachtfelbe enbete bas Kaiserreich bes Schlachtenkaisers,
aber es enbete in einer schmachvollen Flucht. Als er feine
alten Garben fliehen sah, wanbte er sein Pferb. „Retten
wir uns!" sagte er unb verzichtete. Die Garben sammelten
bie Fahnen ber Armee, bie vom Sieg unb Ruhm • in
aller Herren Länber prebigten, in ihre Mitte unb ließen
sich. zusammenhauen, aber ergaben sich nicht. Warum
war er nicht in ihrer Mitte, wie er bei Arcole in ihrer
Mitte gewesen war? Warum suchte er nicht ben Tob auf
bem Felbe ber Ehre? Es wäre ber Tob eines selbem
gewesen. Er aber floh unb wußte boch, baß alles zusam¬
mengebrochen war. Aber es war nur ein Abenteuer ge¬
wesen. „Ich kann ben Verlust ber Schlacht bei Waterloo
nicht begreifen," sagte er. „Es ist nicht um meinetwillen,
es ist wegen bes unglücklichen Frankreich. Mit 20 000
Mann weniger hätte ich immer noch bie Schlacht gewinnen
müssen. Das Schicksal hat's gewollt, baß ich sie verlor."
Aber Frankreich sagte sich von bem Glückverlassenen
los. „Wir haben genug für ihn getan," sagte Lafayette
zu Lueian Bonaparte, „jetzt ist es unsere Pflicht, bas
Baterlanb zu retten." Vier Tage nach ber Schlacht banste
ber Kaiser wieber in Fontainebleau ab zugunsten seines
Sohnes; aber er klagte bitter: „Mein Sohn! Was für ein
Hirngespinst! Nein, ich weiß, baß ich zugunsten ber Bour¬
bonen abbanke. Sie sinb wenigstens nicht in Wien Ge¬
fangene!" Noch einmal bot er bem Laube seines Ruhmes
seinen Arm, seinen Kopf an; als General wollte er für
Frankreich kämpfen, aber Fouche, 'ber an ber Spitze ber
provisorischen Regierung staub, antwortete ihm, er möge
keinen Augenblick zögern, von Paris unb Frankreich ab¬
zureisen, ba sonst für 'feine Sicherheit nicht mehr zu stehen
fei." Am 3. Juli 'war er in Rochefort, vor besten Hafen
englische Schisse lagen. Von 'Paris aus würbe er gebrängt,
bas Laub zu verlassen, 'aber er wagte sich nicht an ben