Full text: Deutsche Geschichte bis zum Ausgang des Mittelalters (Bd. 2)

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gemeinschaftliche Herrschaft zusicherte; aber schon bald wurde er von 
seinem Mitregenten ermordet (493). 
Den dritten Teil aller Ländereien nahm Theodorich für seine Goten 
in Besitz, ließ den Römern aber ihre eigenen Sitten und Gesetze, be¬ 
setzte die öffentlichen Ämter mit Römern und schützte, obgleich Arianer, 
die Religion seiner katholischen Untertanen. Aus seinen Goten bildete er 
Theodorichs Palast in Ravenna. 
sich ein kriegstüchtiges Heer. Italien erfreute sich unter seiner Herr¬ 
schaft einer längeren Ruhe, der Wohlstand besserte sich, Handel und 
Verkehr lebten wieder aus, und Kunst und Wissenschaft erhielten neue 
Anregung. Die beiden Hauptstädte Veronas und Ravenna 
erhoben sich aus ihren Trümmern; letztere Stadt schmückte Theodorich 
mit Kirchen,-) mit einem herrlichen Palast und seinem eigenen riesigen 
*) Bern in der Sage. 
2) San Apollinare und San Vitale in Ravenna.
	        
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