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Batterie durch ein Fernglas und ritt dann langsam zu den Seinigen 
zurück. — Einst kam Friedrich bei einem Ritte, den er zur Erforschung 
der Gegend unternommen hatte, einem feindlichen Vorposten zu nahe. 
Ein Pandur legte auf ihn an. Der König aber hob den Stock mit 
einem drohenden: „Du, du!" in die Hohe und brachte den Ungarn 
dadurch so in Verwirrung, daß dieser sein Gewehr an den Fuß setzte 
und den König ruhig davonreiten ließ. 
3. Dieselbe Unerschrockenheit, die Friedrich in allen Gefahren 
bewies, verlangte er aber auch von seinen Offizieren. 
Einem seiner Pagen wurde bei der Belagerung von Schweidnitz 
das Pferd unter dem Leibe erschossen, und er selbst erhielt eine 
bedeutende Quetschung. Mit schmerzlichen Gebärden eilte er davon. 
Aber der König rief ihm zu: „Wo will er l)ht? Will er wohl den 
Sattel mitnehmen!" Der Page mußte umkehren und den Sattel 
abschnallen. Er durfte sich an die Kugeln nicht kehren, die ihn und 
den König umsausten. 
Friedrich war der Held seines Jahrhunderts. Von seinem Volke 
wurde er verehrt und geliebt, von seinen Soldaten angebetet. Sie 
nannten ihn den „alten Fritz"; die Geschichte aber nennt ihn „Friedrich 
den Großen". 
Nach Grube. 
5l. Das Haus mit den Schafsköpfen. 
Das Haus in der Aleranderstraße Nr. 45, an der Ecke der 
Neuen Königstraße, welches an seiner Vorderseite einen vergoldeten 
Hirsch trägt, zeigt ringsum auf einem flachen Gesims eine Reihe von 
Widderköpfen. Über die Entstehung dieser Zierde hat sich nach¬ 
folgende Geschichte erhalten: 
Friedrich der Große belohnte häufig Verdienste dadurch, daß er 
Personen, die sich besonders hervorgethan hatten, mit einem neuen 
Hanse beschenkte. Einstmals hatte er auch einem Bürger, der sich 
durch Gaben an die öffentlichen Armenanstalten bemerklich. gemacht 
hatte, ein schönes Hans bauen lassen. Auf einem Spazierritte kam 
der König dorthin, ließ den Besitzer herausrufen und fragte ihn, ob 
er mit dem Gebäude zufrieden sei. Der unverschämte Mann antwortete, 
es sei soweit alles recht gut; nur fehle dem Hanse ein Abzeichen, 
durch welches er an die Gnade des Königs erinnert werde.