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Einhard (Eginhard), geb. um 770 im Maingau; f 840. Eine d. wert¬ 
vollsten Schrift, d. Mittelalters ist s. Vita Paroli Magni. 
Eschelbach Hans, Lehrer in Cöln; lebt als Schriftst. in Bonn. 
Falch Ernst, Studienrat a. D. in München. 
Falke Gust., Musiklehrer; lebt als Schriftst. in Großborstel b. Hamburg. 
Filchner Wilh., bayer. Oberleutnant, unternahm 1903—5 Forschungsreisen 
durch Tibet bes. zur Erforschung des Huangho-Oberlaufes, leitete 1912/13 
eine Südpolar-Expedition. 
Fleming Paul, geb. 1609 in Hartenstein, Erzgeb.; Arzt in Hamburg; -j-1640. 
„Größter Lyriker des 17. Jhrh." 
Fontane Theod., geb. 1819 in Neu-Ruppin; machte viele Reisen; -j-1898 
in Berlin. 
Forsteneichner Ant., geb. 1833 in Freising, Kooperator in München; f 1865. 
Bek. Jugendschriftst. 
Freiligrath Ferd., Lehrerssohn, geb. 1810 in Detmold; Kaufmann, dann 
Dichter, von Friedr. Wilhelm IV. unterstützt; mußte infolge s. freiheitl. 
Gesinnung oft den Wohnort wechseln; f 1876 in Cannstatt. „Gehört zu 
den erfolgreichsten Lyrikern." 
Freytag Gust., geb. 1816 in Kreuzberg, Schles.; Geheimrat; -j-1895 in Wies¬ 
baden. Bek. sind seine „Bilder aus deutscher Vergangenheit" und seine 
geschichtlichen Romane. Das Lustspiel „Die Journalisten" ist das beste 
Gesellschaftslustspiel nach „Minna v. Barnhelm." 
Gansberg Fritz, Lehrer in Bremen. Bek. pädag. Schriftst. 
Geibel Eman., geb. 18. Okt. 1815 in Lübeck; 1852 durch König Max II. als 
Univ.-Prof. nach München berufen; -s 6. April 1884 in Lübeck. — „War 
der Mittelpunkt und das Oberhaupt des Münchener Dichterkreises. 
Geibels Wort und Verskunst bezeichnet einen der Höhepunkte deutscher 
Sprachausbildung." 
Gellert Christian Fürchtegott, vgl. Anhang z. I. Tl. 
Gerhardt Paul, geb. 1607 in Gräfenhainichen b. Halle; bis 1651 Haus¬ 
lehrer; später Diakonus in Berlin; verließ sein Amt, weil er des Großen 
Kurfürsten Religionsedikte nicht erfüllen wollte; f 1676 als Diakonus in 
Lübbe a. d. Spree. „Bedeutendster Kirchenliederdichter nach Luther." 
Gerat Karl, geb. 1815 in Vaichingen, Württ.; Hofprediger in Stuttgart; 
■j* 1890. 
Giefebrecht Friedr. Wilh., geb 1814 in Berlin; von 1862 an in München; 
f 1889. Schrieb in seiner „umfangreichen, grundgelehrten" Geschichte der 
deutschen Kaiserzeit eine „ausgezeichnete Prosa." 
Giefebrecht Ludw., geb. 1792 in Mirow, Meckl.; machte d. Befreiungskriege 
mit; Gymnas.-Prof. in Stettin; f 1873 in Jasenitz b. Stettin. 
Goethe Joh. Wolfg. v., geb. 28. Aug. 1749 in Frankfurt; Sohn eines 
Kaiser!. Rates, stud. in Leipzig u. Straßburg Rechtswiffensch. (vgl. Herder); 
1773 Rechtsanw. in Franks.; 1775 von Herzog Karl August nach Weimar 
eingeladen; Minister; lebte nach dem Tode Karl Augusts (1828) zurück¬ 
gezogen; f22. März 1832. — „G. war ein dichterisches Genie. Seine und 
Schillers Bedeutung in ihrem Zusammenwirken — die klassische Zeit der 
Literatur — geht über alles hinaus, was andere lebende Völker von 
ähnlichen Blütezeiten rühmen." 
Greif Mart., angenomm. Name f. Frey, geb. 1839 in Speyer; Leutnant; 
reiste viel; f 1911 in Kufstein; begraben bei Ampfing; in Kraiburg wird 
Greifs „Ludwig d. Bayer" als Volksschauspiel aufgeführt. 
Grimm Brüder: Grimm Jak., geb. 1785 in Hanau; Bibliotheker in Kassel; 
Mitgl. d. Akad. d. Wissensch. in Berlin; -s 1863. Begründer der deutschen 
Philologie und Altertumswissenschaft.
	        
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