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schlichten Inschriften, die der hier Bestattete bereits zehn Jahre
vor seinem Tode bestimmt hatte.
3m Jahre J859, hundert Jahre nach der glorreichen Schlacht
bei Amiden, wurde dem Herzog auf dem dortigen Schlachtfelde ein
Denkmal errichtet. Ein zweites soll ihm in diesem Jahre I.9U/
Lim hnndertundfünfzigften Gedenktage der Schlacht bei Velling¬
hausen, errichtet werden. 3n der Stadt Braunschweig selbst und
im Herzogtum besitzt er noch kein Denkmal, und es bedarf dessen
auch nicht; denn er hat sich selbst eins errichtet in den Kerzen feiner
ZHitbiirger und Landsleute. Ein solches Denkmal aber ist dauern¬
der als Erz. Noch heute lebt fein Name in den Herzen der Braun¬
schweiger in Wort und Lied, noch heute sieht man in vielen Häusern
fein Bild als Wandschmuck. Als „Gutsherr von Vechelde" bleibt
feilt Name unvergessen, und wenn die alten Bäume in dem ehe¬
maligen Schloßpark reden könnten, so würden sie uns vielleicht er¬
zählen von dem schlichten, freundlichen, leutseligen Manne, der
Linst unter ihnen in Gesellschaft gleichgesinnter Freunde, oder auch
allein, nur mit feinen Gedanken zum IDohle der ZTtenfchheit be¬
schäftigt, lustwandelte. ZDenn wir aber, dem Großstadtgewirr
entrinnend, eine Stunde stillen Gedenkens in der Gruft unter der
Domkirche zwischen den Särgen verstorbener Weifenfürsten ver¬
bringen, und wir dann an dem schlichten Eichenfarge des Helden
von Krefeld, ZHindert und Vellinghausen verweilen, dann ver¬
gleichen wir vielleicht die bescheidenen 3nfchriften des Sarges mit
den Taten des hier Buhenden, der damals, als schon alles ver¬
loren schien, die deutsche Ehre rettete und so der Bahnbrecher einer
besseren Zeit wurde.
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