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ziele: Stärkung der Papstmacht, Ausrottung des Protestan¬
tismus und Bekehrung der Ungläubigen. — Mittel: Predigt,
Beichte, unentgeltlicher Jugend nnter richt.
^5^3—^563 b) Das Konzil von Trient.
Mehrfach vertagt und verlegt nach Bologna. — Völliger
Sieg der römischen Partei — Reformation der katholischen
Kirche. Verfluchung aller Ketzer.
Die evangelische Kirche ist uneinig uud zerspalten.
Gegensatz der Lutheraner und Reformierten. '
Spaltung der Lutheraner: Jena („Burg des echten
Luthertums") und Wittenberg (die Philippisten.) — Fort¬
schritte des Kalvinismus. Kryptokalvinisten. &
I. Karls V. Kampf gegen die Protestanten.
1546—1547 Der schmalkaldische Krieg.
Der Kaiser will die Protestanten gewaltsam zum alten
Glauben zurückführen. Seine Bundesgenossen: Der Papst
(Geld und Truppen), sein Bruder Ferdinand von Österreich,
die Herzöge von Bayern und der Herzog Moritz von
Sachsen. Dieser ist mit Johann Fri edrich von Sachsen
(Kurfürst seit 1532) verfeindet und erhält die Oberhoheit über
die Stifter Magdeburg und Halberstadt.
^5^6 a) Der Feldzug an der Donau.
Die geächteten Bundeshäupter des schmalkaldischen Bundes,
Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen und Landgraf Philipp
von Hessen, vereinigen nnter dem Feldhauptmann Sebastian
Schärtlin vou Burteubach 40000 Mann in der oberen
Donaugegend. Unentschlossene Kriegsführung. Sebastian Schärt¬
lin wird verhindert, den Kaiser in Regensburg anzugreifen
und die Ehrenberger Klause zu besetzen. Karl zieht
Truppen aus Italien herbei und behauptet sich in seinem festen
Lager bei Ingolstadt.
Moritz, dem die Kurwürde und der größte Teil von
Kursachsen zugesichert ist, besetzt das Kurland Sachsen.
Johann Friedrich von Sachsen und Philipp von Hessen
kehren in ihre Länder zurück.
Der Kaiser unterwirst Süddentschland: Ulm,
Augsburg, Herzog Ulrich von Württemberg, Kurfürst Hermann
von Wied in Köln.
^5^7 b) Der Feldzug in Sachsen.
Johann Friedrich erobert Kursachsen zurück, außerdem das
Herzogtum außer Leipzig und Dresden.