Full text: Die Geschichte in tabellarischer Übersicht

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O Schleswig Holstein. 
Die Schleswig-Holsteiner, die „up ewig ungedeelt" 
bleiben wollen, erheben sich im März 1848 gegen Friedrich VII. 
(184f8—1863), ^r Schleswig dein dänischen Staate ein¬ 
verleiben will. Der Bundestag nimmt sich der Schleswia- 
Holstemer an. Er erklärt Schleswig für untrennbar mit Holstein 
verbunden. 
1848 Erster Krieg. Preußische und andere Bundestruppen 
unterstützen die Schleswig-Holsteiner im Kampfe gegen Dänemark 
Der preußische General Mrangel siegt bei Schleswig 
und dringt bis Jütland vor. Durch Rußlands, Englands und 
Schwedens Eintreten für Dänemark kommt es zum Waffen¬ 
stillstand zu Malmö. 
1849 Zweiter Krieg. Die Schleswig-Holsteiner unter dem 
preußischen General Bonin erneuern den Krieg. Sieg derStrand- 
batterieen, einer holsteinischen und einer nassanischen, bei Eckern¬ 
förde (das Linienschiff Christian VIII. in Brand geschossen und 
die Fregatte Gesion genommen). Bauern und Sachsen erstürmen am 
13. April die Düppeler Schanzen. Bonin siegt am 23. April bei 
.Kolbing. Glücklicher Ausfall der Dänen bei Fridericia. 
1850 Waffenstillstand zwischen Preußen und Dänemark. 
1850—1851 Dritter Krieg. Niederlage der Schleswig- 
Holsteiner bei Jdstedt (25. Juli 1850). 
Österreich uud Preußen zwingen die Schleswig-Holsteiner, 
ihre Armee auszulösen. Schleswig-Holstein wird den Dänen 
überliefert. 
1852 Das Londoner Protokoll setzt fest, daß die dänische 
Monarchie einschließlich Schleswig-Holsteins ungeteilt bleiben 
und der Herzog Christian von Holstein-Glücksburg 
der Erbe des Gesamtstaates sein soll. 
Der deutsche Bund stimmt unter der Bedingung bei, daß 
Holstein seine Provinzialstände behalten, Schleswig dem dänischen 
Reich nicht förmlich einverleibt werden solle. 
c) Isruchttose Kinheits6estre6urigen "gxeufeens. 
Friedrich Wilhelm IV. sucht die Einheit Deutsch¬ 
lands unter Ausschluß Österreichs herbeizuführen: 
1849 Dreikönigsbündnis Preußens mit Sachsen und Hannover, 
Ma. beut die meisten kleineren deutschen Staaten beitreten. 
Trotzdem Hannover und Sachsen sich durch Österreichs 
Einfluß lossagen, wird 1850 das Erfurter Parlament 
eröffnet. Beratung einer Unionsverfassung für Deutschland. 
Diesen Bestrebungen gegenüber eröffnet Österreich mit 
den süddeutschen Staaten den
	        
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