Full text: Der heimatkundliche Unterricht für die Schulen der Provinz Hannover

Regierungsbezirk Lüneburg. 
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Appenrode 494, Bösenrode 493, Königshof 670, Leimbach 686, Nieder-Sachswerfen 
an der glänzenden Gipswand des Mühlberges 1743, Rotehütte 443, Steigerthal 494, 
Sülzhayn 455, Urbach 1129, Wiegersdorf 562 Einwohner. 
Zur Wiederholung. 
1) Nenne besonders bemerkenswerte Quellen, Burgen, Höhen und erzähle davon! — 
2) Nenne die Eisenbahnen des Bezirkes und bie hauptsächlichsten Ortschaften, die von ihnen 
berührt werden! — 3) Nenne alle Städte, alle Flecken des Bezirkes! — 4) Nenne Sa¬ 
linen, Kohlenbergwerke! — 5) Stelle alle Ortschaften mit über 2000 Einwohner zu¬ 
sammen und ordne sie nach der Gi'öfje! — 6) An welchen Flüssen liegen solgende Ort¬ 
schaften: Osterode, Klausthal, Ringelheim, Lamspringe, Marienburg, Altenau, Northeim, 
Einbeck, Hardegsen, Markoldendorf, Hedemünden, Duderstadt, Peine, Sarstedt? — 7) Wo 
haben die bei der vorigen Aufgabe genannten Flüsse ihre Ouelle und ihre Mündung? — 
8) Wo sind: Irrenanstalten, Webereischulen, Glasfabriken, Badeanstalten, klimatische 
Kurorte, höhere Schulen, Zuckersabriken, Papierfabriken? — 9) Nenne die ältesten Städte 
und Orte im Regierungsbezirk! Welche Kaiser waren gern hier? Welche Kaiser sind in 
ihm geboren und welche gestorben? — 10) Zeichne den südlichen Teil des Regierungs¬ 
bezirkes! — 11) Zeichne die Eisenbahnen des Bezirkes! — 12) Reise von Münden nach 
Hildesheim, mit der Eisenbahn, auf der Wasserstraße! 
XI. Der Regierungsbezirk Lüneburg. 
1. Größe: 11 344 qkm oder 119,88 Quadratmeilen. 
2. Einwohner: 400264 gegen 394759 im Jahre 1880. 
3. Grenzen: Im Norden der Regierungsbezirk Stade, Hamburg, Provinz 
Schleswig-Holstein, Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin; im Osten die Provinz 
Brandenburg; im Süden das Herzogtum Braunschweig, die Regierungsbezirke 
Hildesheim und Hannover; im Westen die Regierungsbezirke Hannover und Ltade. 
4. Bodengestalt: Siehe Seite 36 ff. 
Der „uralisch-karpathifche Höhenzug" stellt in seinen westlichen Ausläufern 
den mehrfach verzweigten Hügelzug dar, der die Wasserscheide zwischen Elb- und 
Wesergebiet bildet. Der Hauptscheiderücken wird von der Bahnlinie Hannover- 
Celle-Lüneburg-Harburg durchschnitten. Im allgemeinen wird die Darstellung 
als zutreffend anzusehen sein, welche das Elbgebiet als eine von langgestreckten 
Höhenzügen wellenförmig geteilte Hochebene bezeichnet, auf welcher ansehnliche 
Laubwaldungen (namentlich Buchen), saftige Wiesen an den zahlreichen Flüßchen 
und Bächen, Erlen und Weidengesträuch auf Bruchboden, freundliche Dörfer und 
Gehöfte unter Eichen und umgeben von Kornfeldern mannigfach wechseln mit 
trocknen Flächen, wo gedehnte Föhrenpflanzungen, Heide, Ginster, Kleearten und 
feine Süßgräser die wesentlichste Pflanzendecke ausmachen. Weite Aussichten von 
waldreichen Höhen lassen vergessen, daß man sich in der norddeutschen Tiefebene 
befindet. Mergel- und lehmreiches Diluvialland bildet den Boden. Das dies¬ 
seitige Elbufer ist von Hitzacker bis Bleckede von buschig bewachsenen Anhöhen 
begrenzt. — Das Allergebiet bildet eine ausgedehnte Ebene kalkarmen und 
wasserreichen Alluvialbodens, aus dem landschaftliche Gestaltung und Pflanzendecke 
wenigen Wechsel bieten. Hier herrscht das Nadelholz, in nassen Lagen die 
Fichte, auf den sandigen Anhöhen die Föhre. Zwischen alten knorrigen Stämmen
	        
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