Full text: Der heimatkundliche Unterricht für die Schulen der Provinz Hannover

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Lüneburg. 
1) Meyer, Provinz Hannover, S. 1361 ff. — Kohlrausch, Bilder aus Nieder¬ 
sachsen, S. 31. — Lüneburger Lesebuch B, S. 179. — Niedersächsisches Volksbuch I, 
5. 97. — Lesestücke zur Heimatskunde, S. 33. 
2) Mithoff IV, S. 135. 
GAÜL^D. 
Salzzoll. Als später die aus Bardowiek flüchtenden Bewohner sich in Lüneburg 
niederließen und hierher der Handel mit der Ostsee — an die Jlmenaubrücke 
— verlegt wurde, da entwickelte sich der Ort zu der größten und reichsten 
Stadt im Alt-Harmover- 
schen Lande. Der alte 
Spruch „Mons, fons, pons“ 
bezeichnet die drei Haupt¬ 
nahrungsquellen der Stadt. 
Mons, der Kalkberg: fons, 
die Salzquelle; pons, die 
Jlmenaubrücke. An die 
glücklichen Tage der Stadt 
erinnern die ansehnlichen 
schmuck- und geschmack¬ 
vollen Giebelbauten der 
Norddeutschen Backstein¬ 
gotik, die noch heute eine 
Zierde der Stadt bilden. 
— Mit der veränderten 
Richtung des europäischen 
Handels nach der Ent¬ 
deckung von Amerika sank 
die Bedeutung der Stadt 
allmählich; in den vier¬ 
ziger Jahren dieses Jahr¬ 
hunderts, als 1847 die 
Eisenbahn gebaut wurde, 
hatte Lüneburg wenig mehr 
zu verlieren, es war eine 
Stadt ohne Kraft, Mut 
und Nahrung. *) — Das 
herzogliche Schloß auf dem 
Kalkberge wurde 1371 
zerstört im sächsisch-lüne- 
bnrgfchen Erbfolgekriege2); 
bis 1763 war der Berg 
befestigt. Das Benediktiner¬ 
kloster wurde 1373 in die 
Stadt Verlegt. 1532 lu¬ 
therisch und 1655 in die 
bis 1851 bestandene Ritter¬ 
akademie (d. i. eine Schule 
Altes £}cms in Lüneburg. für ^öhne adeliger Fa¬ 
milien) verwandelt: es ent-
	        
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