34 Das Hase-Bergland.
Kette sind als Höhen (der Kreidekette) zu nennen: Knüll 346 m, Wedeberg
270 m, der große Freden 280 m, Hagenberg 160 m, Kloster Iburg
140 m. In der nördlichen oder Sandsteinkette bildet der Dörenberg (344 m)
mit seinen vielen Vorbergen ein eigenes quellenreiches Gebirge: Jburger Berge
(Musenberg 260 m, Hohnholz 150 m, Gravensundern 320 m, Remenberg 220 m),
nördliche Vorberge (Holtenberg 230 m, Kronsundern 190 m, Harderberg
150 m). Zwischen der Düte und dem Goldbach erhebt sich der Hüggel (262 m)
als ein langgedehnter, flacher Rücken, welcher ein mächtiges Lager von Braun¬
eisenstein enthält (Georgs-Marienhütte). — Bei Borgloh und Oesede werden
Steinkohlen gewonnen, ebenso im Jbbenbürener Kohlengebirge (Goldberg,
Schafberg, Dickenberg, Glücksberg). (Nach Hartmann.) In der herrschaftlichen
Saline Rothxnselde tritt aus den Kalkschichten des Pläner eine starke Sole
Die Karlftcine.!)
hervor, die seit 1723 tiersotten wird und deren Reichtum an Brom die Gründung
einer Badeanstalt im Jahre 1850 veranlaßt hat.
b. Der nördliche Höhenzug, der Westsüntel, eine Fortsetzung des Ost-
süntel, wird in Büchern und Karten bald Mindesche Berge, bald Cappel¬
gebirge, bald Wiehengebirge genannt; einen gemeinsamen Namen hat er
bei den Anwohnern nicht mehr. Doch hat er einst den Namen Süntel (Sun-
tal) gehabt, lokale Namen sprechen dafür: Süntelbach, Süutelhügel, Süntelstein
(am Kamme der Venneschen Berge). — Der Westsüntel beginnt mit dem west¬
lichen Thorpfeiler der Porta, dem Wittekindsberge (283 m), bildet zunächst
eine einfache Kette, breitet sich aber bei seinem Eintritt in unsere Provinz zu
einer etwa 15 km breiten Landschaft aus und wird durchweg nach den ihm zu¬
nächst liegenden Ortschaften benannt (Rödinghaufer Berg (366 m), Bornberg
J) Flügge, Lesebuch, S. 204.