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Vom Reich ins Heer, vom Heer ins Reich
Ein Grüßen heut, ein Klingen;
Ein Jubel, wortlos, überreich,
Ein Hoffen, hell und sonnengleich,
Will durch die Herzen dringen!
Bis in der letzten Hütte Raum,
Bis in der ärmsten Seele Traum,
Durch Deutschland hin, vom Fels zum Meer,
Ein Dank, ein Jubel, hell und hehr,
Rauscht mächtig auf im Liede.
Und nach des Sieges Donnerklang
Erfülle sich der Herzen Drang,
Und mit des Segens Überschwang
Erwache goldner Friede!
Illustr. Ztg. Adolf Stern.
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120. Bourbakis Slucht in die Schweiz.
1. Tebruar 1871.
Mit Mann und Roß und Wagen
So hat sie Gott geschlagen.
Durch Schnee und Eis umher Feldsack ohne Brot,
Irrt der Franzosen Heer. überall Hunger und Not;
Bourbaki auf der Flucht, Wagen ohne Rad,
Soldaten ohne Zucht;: Alles müd und matt:
Mit Mann ꝛc. Mit Mann ꝛe.
Trommler ohne Trommelstock So der Franzen Heer
Kürassier im Weiberrock, Flieht zur Schweiz daher,
Ritter ohne Schwert, Wo sie sich in Not
Reiter ohne Pferd: Retten vor dem Tod:
Mit Mann ꝛc. Mit Mann ꝛc.
Fähndrich ohne Fahn, Statt im deutschen Land
G'wehre ohne Hahn, Zu üben Raub und Brand,
Feldherrn ohne Witz, Sind, wie Pharao,
Stuckleut ohn' Geschütz: Sie gestürzet so.
Mit Mann ꝛc. Mit Mann ꝛc.
Ditfurth.)
—S