d0 Mittlere Geschichte. — Erste Periode.
n. Chr.
schuf- Nach seinem Tode trat seine Frau mit dem ganzen
Volke zum Christenthume über.
590 Gregor der Große, bis 604, Bischof von Rom, begründet
die geistliche Obergewalt uud macht eine in Britannien ge¬
gründete Kirche von Rom abhängig.
607 Bonifacins III Papst, allg emeiner Bischof der Christen.
J>10 Mohamed, der von einem ismaelitischen Stamme der Korei-
schiten, 571 zu Mecca geboren, abstammt, als Kaufmann auf
seinen Reisen sich ausbildet, tritt als Stifter einer neuen Re¬
ligion auf, die auf das alte und neue Testament und auf Ein¬
gebungen seiner eigenen Phantasie fußt. Diese Religion erhielt
den Namen Islam, d. H. Hingebung.
610 Jerusalem muß sich den Juden und Persern ergeben; als näm¬
lich im Kriege des Kaisers Heraklin vom oströmischen Reiche die
Neuperser unter Kosru II bekämpften, versprachen letzterem
26,000 Juden Jerusalem zu erobern und hielten so ihr Wort.
62). Von seinen eigenen Landsleuten verfolgt, flieht Mohamed am
12. September von Mecca nach Medina (Hedgira) findet dort
Anhang und erobert Mecca und fast ganz Arabien.
627 Heraklin, Kaiser des oströmischen Reiches, wendet durch die für
ihn günstig ausgefallene Schlacht bei Ninive über Nenperser
und Juden den Untergang seines Reiches ab.
632 Nach dem Tode Mohameds wird Abbu-Bekr Chalif und
erobert Persien und Syrien, sammelt auch die Lehren Moha¬
meds (Coran oder Alkoran).
634 Omar I folgt Abbn-Bekr und entreißt dem oströmischen Reiche
ganz Syrien, Palästina, Phönizien und Aegypten, in letzterem
Lande verbrennt er die große Bibliothek in Alexan¬
drien, entweder mit dem Coran übereinstimmend und also
überflüssig oder demselben entgegen und demnächst gefährlich.
642 Schlacht bei Nehewend, wodurch Omar ganz Persien
unterwarf.
644 Omar wird von einem Perser ermordet und sein Nachfolger
Osmar, bis 655, setzt die Eroberungen fort.
655 Durch die Wahl Ali's, Schwiegersohn Mohameds, brechen
Partheinngen bei den Mohamedanern aus.
661 Ali wird ermordet und durch Moawijah gelangt das Geschlecht
der Ommajaden zur Herrschaft, verlegen ihren Chalifensitz
nach Damascus, bedrängen das griechische Reich von allen
Seiten und erobern Armenien und Nordafrika. — Krok, Fürst
der Czechen, in Böhmen.
