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der verschwundenen Gegenstände angeben zu wollen, um Ihnen
denselben übersenden zu können.
Indem ich diesen Zwischenfall tief bedauere, zeichne ich, Herr-
Graf, als Ihr sehr ergebener Diener
W. Heye,
Kommandeur des 1. Bataillons, 88. Regiments,
11. Armeekorps, 21. Division.
Ich forderte natürlich nichts zurück.
Es wäre ungenau und lächerlich, wenn man sagen wollte,
daß die Teutschen während des französischen Feldzuges nirgends
etwas beschädigt, daß sie nie geplündert oder nie lange Finger-
gemacht hätten, wie das ja bei allen Heeren im Kriege vorkommt.
Spitzbuben giebt es überall; aber bei den Deutschen geschah dies
doch minder häufig als man glaubt. Ich habe soeben erzählt,
was mir begegnet ist.
Ich bin überzeugt, daß, wenn alle Welt ebenso verfahren
wollte, die Legende. von den angeblich gestohlenen Uhren einen
argen Stoß erleiden und eine ernste Prüfung nicht bestehen würde.
Um nun die Geschichte des kleinen Abenteuers in der Tilsit¬
straße zu schließen, will ich noch mitteilen, daß die Eigentümer
des Grundstückes außer sich waren vor Freude, als sie bei ihrer
Rückkehr alles in unversehrtem Zustande wiederfanden.
Als die Preußen abmarschiert waren, erlangte ich das Recht,
zu gehen, wohin es mir beliebte, und ich begab mich nach Bordeaux.
Ich kehrte erst einen Tag vor dem 18. März nach Paris zurück.
(Das Echo.)
Aus dem c£dieit Kaiser Wilhelms I.
Lebeiisgewohnheiteii.
1. Arbeitsgewohnheit.
Ter Kaiser besaß eine staunenswerte Willenskraft, und sie
war es, welche ihu bei seiner körperlichen Hinfälligkeit auf¬
recht erhielt, so daß er sich im höchsten Alter sowohl den Staats¬
geschäften wie sogar gewissen Pflichten der Ritterlichkeit nicht entziehen
brauchte. So z. B. besuchte er als 89 jähriger Greis eine junge Dame
der hohen Diplomatie, um ihr einen schuldigen Höflichkeitsbesuch
zu machen, und kletterte die hohen Stufen des Botschaftshotels
empor, obgleich ihm gerade das Treppensteigen die größte Mühe
verursachte. Ebenso bekümmerte er sich bis kurz vor seinem
Heimgänge auf das eingehendste um die Regienmgsgeschäste.
Den Hoffestlichkeiten dagegen entzog er sich in den letzten Lebens¬
jahren so gut wie ganz. Sein tägliches Leben wickelte sich mit
der größten Regelmäßigkeit ab. Nachdem er sich von seinem